In einem engen Spiel, in dem die starken Deckungsreihen auf beiden Seiten dominierten, setzten sich die Gastgeberinnen vom TV Hannover-Badenstedt gegen die Zweitvertretung des Bundesligisten Buxtehuder SV am Ende mit 27:24 (14:13) Toren durch. Erst ein 3:0 Lauf Hannovers zwischen der 52. und 57. Spielminute vom 23:22 auf 26:22 brachte die Entscheidung. Buxtehude konnte dies am Ende nicht mehr kontern. Der TV Hannover-Badenstedt steigt mit 6:8 Punkten auf den achten Tabellenplatz, die Gäste büßten zwei Plätze ein und nehmen mit 7:7 Punkten den sechsten Tabellenplatz der Dritte Liga Nord ein.
Der TV Hannover-Badenstedt musste krankheitsbedingt auf einige Spielerinnen verzichten und hatte nur zwölf Spielerinnen auf dem Spielformular aufgeboten. Dafür legte Hannover einen Bilderbuchstart hin. Nach acht Minuten führten die Spielerinnen von Trainer Roland Schwörer mit 6:2 Toren. Der starken Defensive und den klug herausgespielten Toren hatten die Gäste zu diesem Zeitpunkt nichts entgegenzusetzen.
Buxtehudes Trainer Adrian Fuladdjusch nahm sein erstes Team-Time-Out, das aber am weiteren Spielverlauf zunächst nichts änderte. Hannover marschierte und nach dem 10:5 durch Pia Döpke rief Fuladdjusch seine Spielerinnen erneut zu sich. Dieses Mal hatte der Weckruf mehr Erfolg.
Nachdem der TV Hannover-Badenstedt einen Gegenstoß zum 11:5 liegen ließ, bäumten sich die Gäste auf und bei Hannover fiel das bislang hervorragende Spiel binnen sieben Minuten zusammen. Ein 0:5 Lauf Buxtehudes brachte den 10:10 Ausgleich in der 23. Minute. Die Gastgeberinnen fingen sich dann wieder und zwei Tore durch Chiara Rohr und Anna Rudolf bedeuteten die erneute Führung. Bis zur Pause blieb das Spiel eng und Hannover rettete den Minimalvorsprung von einem Tor in die Kabine (14:13).
Nach dem Wechsel sahen die 180 Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem der TV Hannover-Badenstedt zwar immer wieder vorlegte, die Gäste aus dem Alten Land sich aber nicht abschütteln ließen. Es gelang ihnen immer wieder, auch gute Phasen Hannovers mit drei Toren Führung zu egalisieren. Beim 21:21 in der 48. Minute war das Spiel völlig offen und das Pendel konnte noch in beide Richtungen ausschlagen.
Durch einen Doppelschlag von Monja Nagel und Chiara Rohr erlangte der TV Hannover-Badenstedt wieder eine 23:21 Führung, Buxtehudes Maja Schönefeld erzielte den erneuten Anschlusstreffer. Dann legte Hannover den schon beschriebenen 3:0 Lauf hin, das 26:22 brachte die Vorentscheidung in der 57. Minute.
In der hektischen Schlussphase versäumte es Hannover zwar durch drei technische Fehler in Folge, den Deckel endgültig drauf zu machen. Buxtehude gelangen aber nur noch zwei Treffer zum 26:24. Emma Niemann erzielte 16 Sekunden vor Ende der Partie den Endstand zum 27:24 für Hannover.
„Das war ein hart erkämpfter Arbeitssieg“, war sich Hannovers Trainergespann Roland Schwörer und Domenik Pflughaupt einig. „Nach einem klasse Start geben wir die fünf Tore Führung wie so oft in dieser Saison zu einfach und zu schnell weg und bringen den Gegner ins Spiel zurück“, meinte Schwörer weiter. „Das müssen wir so langsam mal abstellen, damit wir mehr Ruhe in unser Spiel bekommen.“ Er sei aber insgesamt zufrieden mit seinem Team, das sich auch durch mehrere schwierige Phasen erfolgreich durchgebissen habe.
Nach einem Wochenende Spielpause geht für den TV Hannover-Badenstedt dann am 23.11.24 bei der LIT Tribe 1912 weiter, die mit 5:7 Punkten momentan den zehnten Tabellenplatz einnehmen.
