In der 2. Handball-Bundesliga will der TV 05/07 Hüttenberg am Samstag seine Heimserie fortsetzen. Dann erwarten die Mittelhessen um 19:30 Uhr den HSC Coburg im „Hexenkessel Mittelhessen“, der in dieser Saison bisher noch unbezwungen ist.
Geht es nach dem Team von Trainer Stefan Kneer soll das auch im Duell mit dem Tabellenzehnten, der aktuell nur einen Zähler weniger als der TVH auf dem Konto hat, so bleiben. In jedem Fall können die Hüttenberger Jungs, die sich nach drei Siegen in Serie auf Platz Acht vorgearbeitet haben und damit wiederum nur zwei Punkte hinter dem aktuellen Zweiten Balingen zurückliegen, nach den Erfolgen der letzten Spiele mit viel Selbstbewusstsein in die Partie gehen.
Doch auch Coburg hat sich in dieser Saison noch nicht viel zu Schulden kommen lassen. Einem Remis gegen Hagen zum Auftakt folgte eine unglückliche 24:25 Heimniederlage gegen Tabellenführer Bergischer HC, ein Heimsieg über Essen und dann die einzige deutliche Niederlage gegen den TSV Bayer Dormagen, der allerdings in dieser Saison stark aufspielt und derzeit auf Platz 3 der Tabelle erster Verfolger der beiden Top-Teams BHC und Balingen ist. Darauf folgten drei Siege in Serie ehe man sich nach einer torreichen Partie in Minden mit 38:33 geschlagen geben musste. Die Englische Woche beendete das Team von Trainer Anel Mahmutefendic, der das Team im Sommer übernommen hat, zuletzt mit einem 33:33 gegen Hamm. In einer wilden Partie verspielte Coburg mehrfach eine Vier-Tore-Führung, holte allerdings in den letzten beiden Minuten wiederum selbst noch einen 30:33-Rückstand auf. Bester Torschütze ist aktuell Janis Valkovskis im linken Rückraum gefolgt von Spielmacher Mikael Helmersson auf Rückraum-Mitte.
Matteo Menges seit Sommer beim HSC
Interessanter Neuzugang ist zudem der gebürtige Hüttenberger Matteo Menges, Sohn von Torsten Menges, der in den 90ern lange Zeit Torwart beim TVH war. Der 20-Jährige ist nicht nur auf dem Feld ein vielversprechendes Talent und gewann unter anderem 2022 mit der U-18 Nationalmannschaft EM-Bronze, auch in den sozialen Medien ist Menges ein gefragter Star. Er wechselte im Sommer vom Drittligist TSV Altenholz nach Coburg und muss sich entsprechend noch an die Gangart der 2. Liga gewöhnen.
TVH-Abwehr muss wieder stehen
In der letzten Saison gab es zwei spannende Duelle auf Augenhöhe. In Coburg trennten sich die Teams noch unentschieden, das Rückspiel in Hüttenberg konnte der TVH dann für sich entscheiden. Wie damals wird auch am Samstag entscheidend sein, ob der TVH, der derzeit das Team mit den wenigsten Gegentoren der Liga ist, in der Abwehr den richtigen Zugriff bekommt. Zudem konnten sich Kapitän Hendrik Schreiber & Co. bisher immer auf mindestens einen Torwart verlassen, der dann mit teils überragenden Quoten seinen Vorderleuten in den richtigen Situationen den Rücken freihielt.
Nur noch Stehplätze erhältlich
Anwurf der Partie ist am Samstag, den 02.11.24 um 19:30 Uhr im Sportzentrum Hüttenberg. Es sind nur noch Stehplätze verfügbar, wer also noch Karten benötigt, sollte sich beeilen. Tickets gibt es wie gehabt online oder (sofern noch verfügbar) ab 18 Uhr an der Abendkasse.
Für alle, die keine Karten mehr bekommen haben, wird das Spiel wie immer live auf Dyn übertragen.
Das sagt der Trainer
Stefan Kneer: „Die Englische Woche ist für uns gut gelaufen. Jetzt gilt es mit den Erfolgen im Rücken auch gegen Coburg da weiterzumachen und die weiße Weste zuhause zu wahren.
Coburg kommt über einer hohe Tempobereitschaft, alle laufen geschlossen nach vorne. Mit Valkovskis und Helmersson haben sie zwei wurfstarke Spieler, gegen die wir offensiv rausgehen müssen, gleichzeitig aber auf die körperlich starken Kreisläufer achten. Generell müssen wir in der Abwehr wieder eine gute Mischung gegen die verschiedenen Spielertypen finden. Im Angriff erwartet uns zudem eine körperlich starke Abwehr, vor allem im Innenblock, gegen die wir Lösungen finden müssen.
Wichtig wird für uns sein, dass wir die Energie aus den letzten Spielen mitnehmen. Ziel ist wieder ganz klar: wir wollen das Spiel gewinnen. Aber wir wissen auch, dass das nur funktionieren kann, wenn wir unsere eigene Leistung abrufen. Wir freuen uns darauf, wieder zuhause zu spielen und wollen zusammen mit der Halle den nächsten Sieg feiern!“