Patrick Jahnke hat seinen Vertrag als Torwart-Trainer der Eulen Ludwigshafen nach eineinhalb Jahren aufgelöst. Am Dienstagabend will sich der 44-Jährige von „seinen“ Torhütern und der Mannschaft verabschieden. Jahnke, promovierter Informatiker, war seit eineinhalb Jahren für die Eulen tätig und wirkt weiterhin als Honorar-Torwart-Trainer beim Deutschen Handballbund (DHB), wo er derzeit mit der Ausbildung der U17-Torhüter betraut ist. Unterschiedliche Auffassungen über Torwarttraining und Torwartspiel mit Cheftrainer Johannes Wohlrab nennt Jahnke, dem „wichtig war, nachhaltige Arbeit zu leisten“, als Grund für seine Kündigung.
Danke für gute Arbeit
„Die Eulen danken Patrick Jahnke für seine engagierte, innovative Arbeit mit unserem Torhüter-Trio. Patrick ist nicht nur vertrauter Ansprechpartner für die Torhüter, sondern hat alle Drei auch besser gemacht. Er versteht es, junge Torhüter zu entwickeln. Aber auch ein erfahrener Torhüter wie Žiga konnte unter Patrick sein Torwartspiel verbessern. Die aktuellen Leistungen sprechen für sich und so bedaure ich sehr, dass Patrick geht“, erklärte Lisa Heßler, die Geschäftsführerin.
Lob für „sein“ Torhüter-Trio
Patrick Jahnke: „Durch den Weggang von Lisa Heßler und dessen Auswirkungen, zusammen mit der aktuellen Situation im Verein, sehe ich die weitere Entwicklung des begonnenen Torhüterkonzepts als nicht mehr umsetzbar an. Ich bin jedoch dankbar über das Erreichte und dankbar, ein Teil der Eulen gewesen zu sein. Es ist mir wichtig, keine verbrannte Erde zu hinterlassen, sondern ein bestelltes Feld: Mit dem Torhüter-Duo Mats Grupe und Žiga Urbič haben die Eulen nicht nur von den Statistiken, sondern auch von der Art und Weise wie sie spielen, das Beste, was die 2. Liga auf dieser Position zu bieten hat. Zusätzlich haben die Eulen mit Oskar Knudsen einen jungen Torhüter, der das Talent und den Willen hat, ebenfalls im kommenden Jahr 2. Liga zu spielen.“
Patrick Jahnke, verheiratet, drei Kinder, arbeitete zuletzt in leitender Funktion bei SAP. Jahnke ist inzwischen selbstständig. Er hat ein Start-Up-Unternehmen für Künstliche Intelligenz gegründet und beschäftigt 17 Mitarbeiter.