Im Legenden Club der OWL Arena in Halle / Westf. hat der TuS N-Lübbecke am Dienstag die Neuzugänge in einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. “Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Ralf Weber, dem Team der OWL Arena und das Team des Court Hotels, dass wir hier heute in diesen besonderen Räumlichkeiten zu Gast sein dürfen”, äußerte Torsten Appel Dank und Lob zu den beeindruckenden Räumlichkeiten. Neben den vier Stammkader-Spielern (Manuel Hörr ist leider erkrankt und konnte nicht mit dabei sein), kamen auch drei Spieler aus dem Ergänzungskader zu Wort. Auch gab Trainer Michael Haaß einen Ausblick auf die bevorstehenden zu bewältigenden Aufgaben.
Traditionell müssten am Saisonbeginn drei große Aufgaben bewältigt werden, erklärte der Trainer: „Wir müssen eine Mannschaft bauen, ein Team bilden. Die Jungs müssen sich kennenlernen und eine Einheit auf der Platte werden. Am besten auch noch daneben“, so Haaß. Als zweite Aufgabe nannte er die körperliche Arbeit, die sich vermutlich in den kommenden Wochen mehr bemerkbar machen werde… – noch seinen alle gut dabei und motiviert.
Die taktischen Feinheiten sind die dritte „Baustelle“, die es zu bearbeiten gelte. „Wir fangen früh an, mit dem Handball zu trainieren, damit zum Saisonstart alle wissen, was zu tun ist“, so der Trainer.
Dass es sich bei der neuen Zusammensetzung um eine Spannende handele, habe sich nach den ersten Einheiten schon bestätigt: „Wir haben spannende Neuzugänge, die alle eine eigene Note und Qualität mit hineinbringen“. Insgesamt dürfen sich die Zuschauer in der kommenden Spielzeit über ein insgesamt höheres Tempo und eine Mannschaft, die sich zerreißen werden, freuen, so der Ausblick von Haaß.
Als einen Grund für seine Rückkehr zum TuS N-Lübbecke nannte Lutz Heiny einst, er habe wieder Bock auf den TuS. In seiner ersten Periode in Lübbecke (2020 – 2022) seien alle unglaublich gut miteinander umgegangen, das Umfeld, die Mannschaft untereinander und auch das Miteinander mit der Geschäftsstelle. Aktuell befinde sich das neuformierte Team in einer Phase, in der es gilt, sich Ziele zu stecken, die allerdings nur als Einheit bewältigt werden können. Wichtig ist für den 29-Jährigen, dass diese Pläne nicht innerhalb kürzester Zeit wieder umgeworfen werden, sondern beständig in eine Richtung gearbeitet werde. Sehr zuversichtlich ist er, dass diese Erwartungshaltung auch in seiner kommenden Zeit in Lübbecke erfüllt werden.
Ein sehr junges, aber nicht minder erfahrenes Gespann auf der Torhüterposition werden in der kommenden Saison Finn Zecher und Leon Grabenstein bilden. Nach vier Jahren Erstligaerfahrung hat sich der 24-Jährige Zecher vom TBV Lemgo Lippe dem TuS angeschlossen. „Mit Leon kann´s sehr gut werden, ich freue mich schon jetzt auf die Saison!“.
Mit seinen beiden letzten Klubs spielte er in der 1. Liga. Vom TVB Stuttgart ging es für Alexander Schulze zum ASV Hamm-Westfalen und jetzt weiter nach Lübbecke. Mit dem TuS möchte der 26-Jährige gerne wieder oben in der 2. HBL mitspielen. „Für uns als Mannschaft muss es das Ziel sein einer der ersten beiden Plätze anzupeilen. Auch wenn das sehr viel mehr dazugehört. Wir müssen verletzungsfrei bleiben und wir müssen selbst viel arbeiten, jeder muss seinen Job machen“, weiß der Linksaußen um die hohe Qualität in der 2. HBL.
Recht kurzfristig stieß noch Falk Kolodziej vom TuS Vinnhorst zum Lübbecker-Team. „Mein erster Eindruck vom Umfeld, vom Klub und der Mannschaft sind sehr gut, ich bin super aufgenommen worden!“. Ab 1.9. kann der Mittelmann dann auch eine Wohnung in Lübbecke beziehen – so lange ist er bei Mitspieler Yannick Dräger untergekommen.
„Wir sind eine reife Mannschaft, haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen, hungrigen Spielern. Ich denke, das wird eine richtig gute Saison und ich freue mich jetzt schon, wenn es in die Pflichtspiele geht!“, so Falk Kolodziej ergänzend.
Die vier weiteren Nachwuchsspieler Valentin Abt (RM), Patrik Blazicko (LA), Tjorven Sturhahn (RL) und Jona Koch (TW) werden beim TuS trainieren und zusätzlich Spielpraxis in der zweiten Mannschaft bei Lit 1912 II sammeln. „Handballerisch erhoffe ich mir, so viel wie möglich bei den Profis dabei sein zu können und von den erfahrenen Mittelmännern und Micha möglichst viel zu lernen“, betont Valentin Abt. Auch Patrik Blazicko möchte dem TuS „so gut wie möglich helfen. Wenn jemand ausfällt, möchte ich möglichst viele Trainingseinsätze sammeln und mich dort weiterentwickeln“. Und Tjorven Sturhahn ergänzt: „Ich möchte beim TuS im Training lernen und das dann im Training oder sogar auch im Spiel bei Lit selbstbewusst anwenden“.