Auf ein weiteres Topspiel der 2. Handball-Bundesliga freuen sich die westfälischen Handballfans an diesem Wochenende. Der ASV Hamm-Westfalen hat am Samstag im Duell der Erstligaabsteiger der Vorsaison den TSV GWD Minden zu Gast. Anwurf in der WESTPRESS arena ist um 18 Uhr, Karten gibt es noch an der Abendkasse.
Die zurückliegenden drei Duelle hat der Gastgeber für sich entschieden. Zum Aufeinandertreffen am Samstag reisen die Mindener allerdings mit dem Rückenwind aus dem 37:22-Kantersieg gegen den TV Großwallstadt als Tabellenzweiter der Liga an. GWD-Trainer Aaron Ziercke ist allerdings bemüht, die Erwartungen dadurch nicht zu hoch werden zu lassen. So meinte er mit Blick auf die Partie beim ASV, dass auch ein Spiel wie gegen Großwallstadt nur zwei Punkte gebe und „der ASV Hamm-Westfalen nochmal eine andere Aufgabe“ sei. Mit einem Sieg könnte ASV übrigens zu den Mindenern nach Punkten aufschließen.
Respekt vor dem Gegner war auch bei Trainerkollege Michael Hegemann vor dem Abschlusstraining am Freitagmittag herauszuhören. „Minden ist eine absolute Topmannschaft mit Aufstiegsambitionen. Das hat man auch daran gesehen, dass sie jetzt mit Adam Nyfjäll einen Erstligakreisläufer für den verletzten Bergner nachverpflichtet haben“, stellte Hegemann klar. Während beim ASV weiterhin eine ganze Reihe Stammspieler fehlen, muss Minden nur auf die Langzeitverletzten verzichten, vermeldet ansonsten aber volle Kaderstärke.
„Wir gehen nahezu unverändert in die Partie“, fasst Hegemann die Personallage beim ASV zusammen. Im Tor rückt Marvin Makus aus der Regionalligamannschaft für den erneut am Knie angeschlagenen Felix Hertlein nach. Dessen Knieprobleme waren im Spiel gegen den Bergischen HC am Wochenende nach einer schmerzhaften Landung wieder aufgetreten, so dass es für einen Einsatz gegen Minden nicht reichen wird. Dies gilt auch für Tom Jansen, Yonatan Dayan, Jakub Sterba, Mark Artmeier, Philip Jungemann und Marcos Colodeti. Neben Makus wird auf jeden Fall Rechtsaußen Kaspar Böttcher nachrücken, eventuell noch weitere Akteure aus der Reserve, die am Wochenende spielfrei ist.
Zum Thema macht Hegemann die Verletztenmisere allerdings nicht großartig. „Die Jungs gehen da sehr gut mit um und nehmen es an, wie es ist. Und das ist auch genau der richtige Umgang damit. Wir haben in allen Spielen gezeigt, dass wir in jeder Besetzung für einen Sieg in Frage kommen – das war auch beim Bergischen HC so.“ Und somit ist auch die Zielsetzung für das Heimspiel klar: „Natürlich wollen wir mit unseren Fans im Rücken den nächsten Sieg feiern.“ Und die Unterstützung der Fans ist den Westfalen sicher – der Fanclub Rot-Weiß rief bereits zu Wochenbeginn zur Aktion „Roten Wand“ auf. So sind alle Zuschauer aufgerufen, in roter Kleidung zum Spiel zu kommen.