Der VfL Lübeck-Schwartau trifft im ersten Montagsspiel der Saison auf den HC Elbflorenz 2006. Anwurf in der Ballsport Arena in Dresden ist am Montag um 19.30 Uhr.
Der HC Elbflorenz belegte am Ende der vergangenen Saison den vierten Tabellenplatz in der 2. HBL. Damit fehlten den Dresdenern zehn Punkte auf einen Aufstiegsplatz. Nach Platz 16 in der Saison 2022/23 war dies eine deutliche Steigerung. Langfristig streben die Sachsen den Aufstieg ins deutsche Handball-Oberhaus an und auch in dieser Saison sieht es gut aus für die Ostdeutschen. Das Team von Trainer André Haber steht vor dem Spiel mit 8:4 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. „Elbflorenz gehört für mich zu den zwei, drei ganz großen Favoriten auf den Aufstieg“, weiß auch VfL-Trainer David Röhrig. Die Dresdner starteten mit einem 29:27-Sieg in Dessau-Roßlau in die Saison, verloren dann in Ludwigshafen mit 24:23. Gegen den Aufstiegsaspiranten Hamm-Westfalen zeigten sich die Sachsen souverän und gewannen mit 33:28. Zuletzt verlor der HCE in eigener Halle mit 31:35 gegen Balingen.
Mit Timo Löser wechselte einer der besten Torschützen der vergangenen Saison von Dessau-Roßlau nach Dresden. Nach sechs Spielen steht der Rückraumspieler allerdings erst bei 19 Treffern für seinen neuen Verein. Bester Torschütze in Habers Team ist Rechtsaußen Lukas Wucherpfenning – der 29-Jährige kommt auf 31 Treffer. Sebastian Greß ist der Motor der Dresdner Offensive, denn der 29-Jährige erzielte nicht nur 27 Tore, sondern legte auch 32 Treffer auf und ist damit Topscorer des HCE. Auch in der Abwehr steht das Haberer-Team gut – nur drei Mannschaften, die bereits sechs Spiele absolviert haben, kassierten weniger Gegentore als die Dresdner. „Sie haben in der Abwehr ein gutes Verständnis im Innenblock und leben dort natürlich auch von ihrer Physis, ihrer Zweikampfstärke“, analysiert VfL-Coach Röhrig. Im Tor steht der ehemalige Lübecker Marino Mallwitz, der gemeinsam mit Robin Cantegrel auf 78 Paraden kommt.
„Wollen uns mit ihnen messen“
„Für uns ist die Herausforderung natürlich maximal, denn Dresden ist eine eingespielte Mannschaft, die gerade im Rückraum und am Kreis über eine wahnsinnige individuelle Klasse verfügt“, so der Lübecker Trainer. Dennoch kann der VfL Lübeck-Schwartau mit Rückenwind nach Dresden reisen, denn vor dem Spieltag standen die Schwartauer vor den Sachsen auf Platz zwei. „Elbflorenz ist eine Mannschaft, mit der wir uns nicht messen müssen, mit der wir uns aber messen wollen, weil wir bisher auch eine sehr gute Saison spielen, weil wir auch um unsere Qualitäten wissen“, weiß David Röhrig. Insgesamt gab es 14 Aufeinandertreffen, von denen beide Teams jeweils sechs für sich entscheiden konnten.
Personell erwarten David Röhrig heute jedoch einige Herausforderungen: Im Gegensatz zum Heimsieg gegen Hüttenberg werden dem VfL heute Janik Schrader und Einar Nickelsen (beide muskuläre Probleme) fehlen.