Zwei Aufeinandertreffen hat es in dieser Saison gegeben: Im Rekord-Pokalspiel gelang dem ASV Hamm-Westfalen ein 50:49-Sieg nach doppelter Verlängerung, im Hinspiel der 2. Handball-Bundesliga teilte sich die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht mit dem VfL Potsdam beim 30:30 die Punkte. Damit sind die Westfalen gegen den Meisterschaftsanwärter in dieser Spielzeit ungeschlagen. Eine Bilanz, die nach Vorstellung des Tabellendritten gerne auch am Ende der Saison Bestand haben darf.
Voraussetzung dafür ist mindestens ein Punktgewinn an diesem vorletzten Spieltag, zu dem der ASV am Freitagabend um 19:30 Uhr in der Potsdamer MBS-Arena antritt. Ansonsten geht es für die Westfalen tabellarisch um nichts mehr: Der dritte Platz kann dem Erstligaabsteiger nicht mehr genommen werden, Platz zwei dagegen ist bei vier zu vergebenen Punkten für den ASV auch nicht mehr zu erreichen. Für den VfL ist wiederum der Aufstieg bereits sicher, zum Meistertitel fehlt bei drei Punkten und elf Toren Vorsprung auf Verfolger Bietigheim auch nicht mehr viel. Somit dürfte die Zielsetzung für das Heimfinale der Potsdamer klar sein: Mit einem Sieg gegen den ASV den Meistertitel perfekt machen und damit für einen würdigen Abschied vom scheidenden Trainer Bob Hanning sorgen.
Dass der ASV trotz aller Verletzungssorgen hier nicht nur gegnerisches Beiwerk sein will, daran lassen die Westfalen allerdings keinen Zweifel. So bereitete sich der Tabellendritte seriös wie gewohnt auf das Duell vor, trat nach einem morgendlichen Training in der heimischen Arena und einem gemeinsamen Mittagessen bereits am Donnerstagmittag die Anreise zum letzten Auswärtsspiel der Saison an.