Gegen wen geht es?
Das zweite Spiel in dieser noch jungen Saison ist für den HC Elbflorenz Dresden erneut ein Auswärtsspiel und die zweite Partie in einer englischen Woche. Gegner am Mittwoch um 19:30 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle sind die Eulen Ludwigshafen. Dafür reisen die Dresdner nach Rheinland-Pfalz. Ludwigshafen am Rhein gelegen hat 172.000 Einwohner und ist nach Mainz die zweitgrößte Stadt im Bundesland. Mehr als 20 Zweitligaspielzeiten haben die Eulen vorzuweisen und gehören damit zu den Top 10 in diesem Bereich. Eulen Ludwigshafen heißt man im Übrigen erst seit 2017, vorher waren die Ludwigshafener die TSG Friesenheim. Friesenheim ist ein Stadtteil der Stadt Ludwigshafen. Auch in der ersten Liga waren die Eulen schon vertreten und schafften es dort bspw. zwischen 2017 und 2020 die Liga zu halten.
Die bisherige Saison des Gegners
Eulen Geschäftsführerin Lisa Heßler sagte vor der Saison: “Unsere Gegner dürfen schon am Montag keine Lust haben, am Wochenende bei den Eulen zu spielen und dafür brauchen wir unsere aller Energie und Leidenschaft. Gemeinsam mit Hand und Herz“ (Quelle: Eulen-HP). Im ersten Spiel am letzten Freitag in eigener Halle war zwar Energie und Leidenschaft da, man verlor aber trotzdem 27:28 gegen GWD Minden. Um einen kleinen Fehlstart zu vermeiden, sind die Eulen nun im zweiten Heimspiel in Folge noch mehr gefragt. Auf ein nummerisches Saisonziel wollte man sich nach außen bei den Eulen vor der Saison nicht festlegen. In der letzten Spielzeit kam man auf Rang 8, davor als Erstligaabsteiger war es Rang 10. Beides Platzierungen, mit denen man bei den Eulen wahrscheinlich nur bedingt zufrieden war.
Das Personal des Gegners
Als Neuzugänge kamen vor der Saison Oskar Knudsen (Torwart, VfL Gummersbach), Magnus Gruppe (Rückraum links/Mitte/Rhein-Neckar-Löwen), Sadok Ben Rhomdane (Rückraum rechts, Kadetten Schaffhausen) sowie Rückkehrer Freddy Stüber (Kreis, VfL Eintracht Hagen) nach Ludwigshafen. Inwieweit diese Neuzugänge helfen können, Abgänge wie Jannek Klein nach Potsdam und Julius Meyer-Siebert nach Hamm zu kompensieren, muss sich noch zeigen. Beide waren wichtige Stützen im Rückraum bei den Eulen. Mit Blick auf die Leistungsträger die geblieben sind, kommt man nicht am Rückraumlinken Mex Raguse und an Linksaußen Kian Schwarzer vorbei. Beide gehörten in der letzten Saison zu den Topschützen im Team. Raguse war sogar unter den Top-10-Torschützen der 2. Liga zu finden. Eine wichtige Stütze ist zudem Torwart Mats Grupe. Er war bei der Niederlage gegen Minden einer der besten Akteure auf dem Parkett. Insgesamt lebten die Eulen in der letzten Saison vor allem von ihrem Angriffsspiel, waren defensiv aber zu oft sehr verwundbar. Das Spiel gegen die Sachsen wird auch zeigen, ob das Team von Trainer Johannes Wohlrab hier einen Schritt nach vorn gemacht hat.
Der HC Elbflorenz
Mit dem Sieg im kniffligen Ostduell in Dessau, ist der HCE gut in die Saison gestartet und hat gleich einmal an die Auswärtsstärke der Rückrunde der Vorsaison angeknüpft. Dass die Partie in Dessau der Auftakt zu einem ganz anspruchsvollen Auftaktprogramm war, zeigen die weiteren Wochen. Nach Dessau folgen fünf Spiele gegen Teams, welche im letzten Jahr alle unter den Top 10 waren sowie ein Spiel gegen Erstligaabsteiger Balingen. Zudem ist die erste Woche für die Sachsen aufgrund einer Spielverschiebung gleiche eine englische Woche. Ludwigshafen nun also die zweite Auswärtsstation in Folge. Die Dresdner, die personell auf Kreisspieler Timo Stoyke und Rückraumspieler Ivar Stavast verzichten müssen, wollen nun bei den Eulen noch einmal nachlegen und die Punkte 3 und 4 innerhalb weniger Tage einfahren. Dabei haben die Dresdner schon in Dessau gezeigt, dass sie in einer wichtigen Phase nervenstark agieren können.
André Haber zum kommenden Spiel: „Zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison sind die Eulen schwer einzuschätzen. Es ist erneut eine herausfordernde Auswärtsprüfung in der Ebert-Halle, welche wir bestehen wollen. Die Spieler hatten nach dem Sieg in Dessau einen Tag frei. Ab Montag haben wir wieder trainiert und den vollen Fokus auf das nächste Spiel gelegt.“