Das wird eine schwere Dienstreise für die Eulen! Ihr Gastgeber am Samstag (18 Uhr, HUK-Coburg Arena) ist der Tabellensechste HSC 2000 Coburg. Er ist mit 32:28 Punkten Sechster und in der so verrückten 2. Handball-Bundesliga aus dem Schneider. Die Eulen stehen mit 26:34 Punkten auf Platz 15 – nur einen Punkt vor einem Abstiegsplatz! Schiedsrichter der Partie sind Leon Bärmann und Nico Bärmann aus Graben-Neudorf. Dyn überträgt – wie alle Spiele der 1. und 2. Handball-Bundesliga – live und auf Abruf.
Vier Endspiele ohne Mex Raguse
Die Eulen kämpfen gegen den Abstieg in die 3. Liga. Vier Endspiele sind ausgerufen, um den Klassenverbleib zu sichern. Das müssen sie ohne Mex Raguse schaffen, der nach seiner Meniskus-OP außen vor ist. Bei allen Diskussionen über Taktik, Defizite, Personalpolitik oder Trainingsinhalte – der Ausfall Raguses wiegt schwer. Der Halblinke konnte in dieser Saison nur 16 mal eingesetzt werden. Er warf 74 Tore und bereitete 47 Treffer vor. „Mex fehlt uns natürlich. Sein Ausfall wiegt schwer“, sagt Trainer Wohlrab bei der Analyse des Hier und Jetzt. Seine Mannschaft muss es ohne die Nummer 8 schaffen – ganz und gar dem HLZ-Slogan „Geballte Leidenschaft – Vereinte Kraft“ entsprechend.
Vorbild Freddy Stüber
„Wir brauchen noch zwei Siege“, rechnet Kreisläufer Freddy Stüber hoch. „Wir haben gegen diese starke Coburger Mannschaft nur eine Chance, wenn wir so kämpfen wie bei unserem Heimsieg gegen Hagen“, sagt Mihailo Ilic, eine Stütze der Eulen-Abwehr. Stüber, der für Motivation steht, leidenschaftlich Handball arbeitet, hatte gegen Hagen auch im Angriff einen Sahnetag, warf 5 von 5. Eine 100-Prozent-Quote, weil er (endlich) auch Bälle bekam!
„Masse und Klasse“
Das Hinspiel in Ludwigshafen haben überzeugende Coburger gegen schwache Eulen 32:26 (16:9) gewonnen. „Wir sind nicht der Favorit“, sagt Eulen-Trainer Wohlrab mit Blick auf den HSC 2000, den zu Saisonbeginn Anel Mahmutefendic als Trainer übernommen hat. So hat der aus Großwallstadt gekommene Torhüter Petros Boukovinas den nach Nordhorn abgewanderten „Überflieger“ Kristian van der Merwe sehr gut ersetzt. „Sie haben einen sehr, sehr ausgeglichenen Rückraum. Die hören nie auf zu werfen“, sagt Wohlrab und sieht im 20 Jahre jungen Mittelmann Janis Valkovskis „den Nachwuchsspieler der Saison“. Der Lette spielt seit der C-Jugend für die Coburger und erzielte in der laufenden Saison bei 22 Einsätzen 109 Feldtore. „Masse und Klasse“ sieht Johannes Wohlrab am Kreis der Coburger. So wartet gegen Jan Schäffer (35), 1,91 Meter groß, 107 Kilogramm schwer, und den aus Mutterstadt stammenden Nils Röller (23), 1,95 Meter groß, 125 Kilogramm schwer, sprichwörtlich Schwerstarbeit auf den Eulen-Innenblock. Motor der Coburger Mannschaft ist Florian Billek. Der Rechtsaußen kam im Sommer 2014 aus Balingen, wird im am 16. Juli 37, und ist der emotionale Anführer mit Gegenstoß-Qualität.
Zwei Eulen-Fan-Busse nach Coburg
Zwei Fan-Busse rollen am Samstag nach Coburg. 114 Fans sind an Bord, die nur ihre Eintrittskarten in der HUK-Coburg Arena bezahlen müssen. Ansonsten haben sie dank der großzügigen Unterstützung der Eulen-Partner TWL, Karlsberg, Sektion Ziga, Stefan Mayer Reisen, Eulen Club 100, Handballliebe, 1A Personal und Behler Haisl freie Fahrt. Dazu gibt’s ein rotes T-Shirt gratis für die Auswärtsfahrer. „Eine wunderbare Aktion, die helfen soll, unserer Mannschaft in schwieriger Situation den Rücken zu stärken. Unseren Partnern sind wir einmal mehr sehr dankbar für die Unterstützung“, sagt Eulen-Geschäftsführer Domenico Marinese. Auf die zu erwartende Rückenstärkung der eigenen Fans freut sich natürlich auch der Trainer. „Wir wollen das Herz für die Fans auf der Platte lassen“, verspricht Johannes Wohlrab.
Das Restprogramm
Nach der Dienstreise nach Coburg haben die Eulen Pause bis zum Dienstag, 27. Mai (19.30 Uhr): Dann ist Tusem Essen zu Gast in Ludwigshafen. Am Sonntag, 1. Juni (17 Uhr), sind die Eulen beim TSV Bayer Dormagen gefordert. Das Saisonfinale gegen den TV Hüttenberg ist am Samstag, 7. Juni (18 Uhr), in Ludwigshafen.