Der 1. VfL Potsdam ging am heutigen Samstagabend mit zwei Punkten aus dem Auswärtsspiel gegen den TV Hüttenberg. Im ausverkauften Sportzentrum Hüttenberg beendeten die Adler ihre Saison damit mit ihrem 27. Sieg. Am Ende stand es 25:28 (10:14). Bester Torschütze der Potsdamer war Max Beneke mit sieben Treffern. Die Hessen schließen die Spielzeit mit Platz 11 in der Tabelle ab. Für Bob Hanning war es die letzte Partie als Trainer der Potsdamer. Er wird dem VfL aber als „Head of Sport“ erhalten bleiben.
Nach dem Spiel fand noch die offizielle Übergabe der Meisterschale von Frank Bohmann (HBL) und Uwe Schwenker (DHB) an den 1. VfL Potsdam statt. Außerdem wurde Max Beneke als Torschützenkönig der Liga ausgezeichnet. Nach 33 Spieltagen stand der Linkshänder bereits bei sehenswerten 284 Saisontoren, am heutigen Abend erhöhte er noch auf 291 Treffer.
Der letzte Spieltag, der beim Streaming-Dienst Dyn als Konferenz übertragen wurde, wurde aufseiten der Potsdamer mit einem Treffer von Adler-Kapitän Karl Roosna eingeleitet. Der VfL spielte von Beginn an befreit auf und ging nach sechs Minuten mit drei Toren, beim Stand von 1:4, in Führung. Vor allem die starke Abwehr der Gäste machte es dem TV Hüttenberg schwer, den Abstand zu reduzieren. In seiner ersten Auszeit des Abends übte Hüttenberg-Coach Stefan Kneer Kritik an der Körpersprache seiner Mannschaft und forderte mehr Tempo nach vorne. Daran mangelte es beim VfL weiterhin nicht. Nach 16 Minuten und acht Treffern nahm wiederum Bob Hanning sein erstes Time-Out.
Anschließend waren es aber die Gastgeber, die mehrfach einnetzen und den Rückstand auf den Tabellenersten auf zwei Tore reduzieren konnten. Einen vergebenen Siebenmeter von Max Beneke ausnutzend, traf Tim Rüdiger zum 7:8. Den Ausgleichstreffer der Hessen konnte Lasse Ludwig aber kurz darauf verhindern. In den verbleibenden fünf Minuten der ersten Hälfte sammelten sich die Jungs von Bob Hanning nach kleinen Unkonzentriertheiten wieder und bauten die Führung erneut aus, sodass sich die Teams mit einem 10:14 in die Pause verabschiedeten.
Auch die zweite Hälfte dominierten die Potsdamer. Nach nur drei Minuten nahm Kneer seine zweite Auszeit, in der er mehr Konzentration von seiner Mannschaft einforderte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der VfL noch auf 11:17 erhöht und machte es den Gastgebern weiterhin schwer, den Anschluss zu finden. Nach mehreren vergebenen Chancen nutzte Hanning seine zweite Auszeit, um für die letzten 20 Minuten den Fokus der Mannschaft zu schärfen. Die Ansprache schien zu fruchten. Auch weil dem TV Hüttenberg immer wieder technische Fehler unterliefen, blieben die Adler in Führung.
Die verteidigten sie auch in den verbleibenden zehn Minuten vor Abpfiff, nachdem Max Beneke seinen nächsten Siebenmeter zum 20:24 verwandeln konnte. Eine „konsequente Abwehr“ forderte Bob Hanning in seiner nunmehr dritten und letzten Auszeit. Danach konnte Jannik Hofmann seinen letzten Treffer für den TV einfahren. Der 29-Jährige verlässt den Klub, um sich künftig um seine körperliche Gesundheit zu kümmern. Am Ende des Abends belohnten sich die Adler mit einem 25:28-Sieg – und einem in jeder Hinsicht erfolgreichen Saisonabschluss.
Statistiken:
1.VfL Potsdam: Ludwig (12 Paraden), Ferjan; Hansson, Schramm, Simic (2), Siemer (6), Beneke (7), Kofler (6), Thiele, Nowak (3), Orlov (2), Gorpishin, Roosna (2), Fuhrmann, Sauter, Katic
TV Hüttenberg: Böhne (8 Paraden), Ruspeler (4 Paraden); Schwarz, Opitz, Theiss (2), Ohl (3), Weber (3), Reichl (3), Rüdiger (4), Hofmann (6), Wrackmeyer, Klein (2), Scheibel, Kuntscher (2)