Mit einem 25:24 (11:13) Heimsieg gegen Mainz 05 beenden die SPREEFÜXXE die Zweitligasaison 2023/2024 auf dem 6. Tabellenplatz.
Vor dem letzten Saisonspiel war klar, dass es für beide Teams um nichts mehr ging. Dennoch bekamen die knapp 500 Zuschauer in der gut besuchten Sporthalle Charlottenburg ein intensives und spannendes Match zu sehen. Isa Ternede erzielte den ersten Treffer zur 1:0 Führung für ihre FÜXXE, welche die Gastgeberinnen vorerst inne behalten sollten. Nach zehn gespielten Minuten erhöhte Tina Wagenlader vom Kreis auf 5:3. Mainz kam hauptsächlich über ihren gefährlichen Rückraum zum Erfolg und so war es Linkshänderin Saskia Fackel, die in der 18. Minute die erste Mainzer Führung erzielte (7:8). Beide Mannschaften folgten sich bis zum 10:10 sechs Minuten vor der Pause. Danach nutzen die Gäste eine Zeitstrafe kurz vor der Halbzeit, um sich einen 11:13 Vorsprung zu erspielen.
FÜXXE Coach Susann Müller begann die zweite Halbzeit mit einer taktischen Veränderung und stellte ihre Abwehr auf 5:1 um. Dies sollte wirken und so konnte ihr Team innerhalb von einer Minute durch zwei Kontertore von Linksaußen Djazzmin Trabelsi zum 13:13 ausgleichen. Sieben Minuten später brachte Linea Höbbel die Berlinerinnen beim 17:16 erneut in Führung. Kurz darauf erhöhte Farrelle Njinkeu von Rechtsaußen auf 19:17 und Mainz Trainerin Ilka Fickinger reagierte mit einer Auszeit. Doch die Hauptstädterinnen standen jetzt hinten kompakt und erspielten sich vorne zahlreiche Möglichkeiten und verwalten so den Vorsprung. Knapp acht Minuten vor dem Ende lagen die Gastgeberinnen mit 22:19 in Front. In der 58. Minute folgte dann ein ganz besonderer Moment: Berlins Lynn Molenaar, die in dieser Saison aufgrund von anhaltenden Knieproblemen noch kein einziges Spiel für ihr Team absolvieren konnte, stand heute erstmals im Aufgebot. Molenaar, die sich dazu entschieden hatte Berlin mit Ende der Saison zu verlassen, bekam die Möglichkeit sich mit einem Tor zu verabschieden. Unter tosendem Applaus und großem Jubel ihrer Teamkolleginnen verwandelte sie den Strafwurf zum 25:22.
„Das war ein versöhnlicher Abschluss der Saison,“ analysierte FÜXXE Trainerin Susann Müller nach dem Spiel. „Alle haben noch einmal Einsatzzeiten bekommen und ihren Teil zum Sieg beigetragen. Jetzt haben wir uns alle ein bisschen Urlaub und Erholung verdient, bevor es in vier Wochen mit neuen Kräften weitergeht.“
Nach Spielende wurden die sieben scheidenden FÜXXE Spielerinnen plus der Torwarttrainer in der Halle gebührend verabschiedet.
FÜXXE: Krupa, Szott; Tolic, Njinkeu 2, Fichtner 2, Molenaar 1/1, Höbbel 2, Gündel 1, Trabelsi 4, Wagenlader 3, Cappellaro 1, Ternede 7/3, Lilholt 1, Krause 1
FSV: Krückemeier, Schmid; Weidle, Schulze, Bartaseviciute 4, Schulze 1, Jacobs 2/1, Fackel 8/4, Thoss 1, Kamp 2, Karl 1, Wagner 4/1, Ramacher 1