Mit einem 25:26 (10:10) Auswärtserfolg beim ESV Regensburg bleibt der Hauptstadtclub auswärts auch im dritten Spiel ungeschlagen.
Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel. Ohne die Langzeitverletzte Anais Gouveia und die beruflich verhinderte Linea Höbbel traten die Berlinerinnen bei den bisher zuhause noch ungeschlagenen Bunkerladies an. Kreisläuferin Angela Cappellaro erzielte die 0:1 Führung für die Gäste, bevor Valeria Martin zwei Minuten später per Strafwurf auf 1:3 erhöhte. Der ESV glich nach neun Minuten zum 4:4 aus. Auch nach Julie Lilholt’s Treffer zum 5:6 für die FÜXXE schenkten sich die beiden Mannschaften nichts. Sechs Minuten lang wurde auf beiden Seiten kein Tor erzielt, ehe die Bunkerladies wieder ausglichen. Die ein Tore Führung wechselte hin und her. Nach 30 Minuten wurden beim 10:10 Unentschieden die Seiten gewechselt.
Auch nach der Pause sahen die über 400 Zuschauer im Regensburger Bunker ein spannendes Spiel. Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start, doch trotz Unterzahl glichen die SPREEFÜXXE zum 12:12 aus. Immer wieder war es ESV-Rückraumshooterin Nicole Lederer, die das Heimteam in Führung brachte. Jetzt hagelte es einige Zeitstrafen auf beiden Seiten und so versuchte FÜXXE Trainerin Susann Müller mit ihrer Auszeit beim Stand von 16:15 Mitte der zweiten Hälfte wieder etwas Ruhe ins Spiel zu bringen. Die Berlinerinnen agierten im Angriff jetzt mit zwei Kreisläuferinnen und schaffte so mehr Räume, die vor allem Leoni Baßiner immer wieder nutzen konnte. Es entwickelte sich ein echter Krimi im Bunker. Ein Doppelschlag von FÜXXE Kapitänin Lucy Gündel brachte die Gäste zehn Minuten vor Schluss mit 20:21 in Front. Kurz nach der Auszeit von ESV-Trainer Bernhard Goldbach glich seine Mannschaft erneut aus. Eine zwei Minuten Strafe acht Minuten vor dem Ende überstanden die Hauptstädterinnen gut und Linksaußen Alissa Werle traf zum 23:23. Auch ein vergebener Strafwurf beim 24:24 in der 57. Minute konnte das Kämpferherz der Berlinerinnen heute nicht stoppen. Regensburg nahm beim 25:25 mit 51 Sekunden Restspielzeit das letzte Time Out. Doch der Angriff blieb erfolglos und Berlins beste Feldtorschützin Angela Cappellaro traf zum hochumjubelten 25:26 für die SPREEFÜXXE.
„Ich bin unheimlich stolz auf meine junge Mannschaft,“ so FÜXXE Coach Susann Müller nach dem Spiel. „Dass wir das Spiel nach dieser Woche hier gewinnen, ist extrem wichtig. Heute haben alle ihr Herz auf der Platte gelassen und der Sieg ist mehr als verdient. Das war kein einfaches Spiel, aber ein tolles Ergebnis.“
Auch FÜXXE Kreisläuferin Angela Cappellaro sieht das ähnlich. „Wir wussten, dass es gegen ein starkes Regensburger Team, vor einer lauten Kulisse, ein schweres Spiel wird,“ so die 29-jährige. „Wir haben das ganze Spiel über zusammengestanden und uns nicht beeindrucken lassen, das hat am Ende den Unterschied gemacht. Diese Woche mit vier Punkten zu beenden, gibt uns viel Energie für die kommenden Aufgaben.“
Die SPREEFÜXXE feiern damit ihren sechsten Sieg in Folge. Am kommenden Samstag empfangen die Berlinerinnen den Aufsteiger aus Mainz-Bretzenheim im FUXXBAU.
ESV: Arno, Baur; Neuer 4, Drachsler 1, F. Peter 2, Goldbach 3/3, Lederer 7, Mustafic 2, Kessler 1, Härtl, Fuhrmann, Birnkammer 2, S. Peter 2, Ewald, Mehlhaff, Seiler 1
FÜXXE: Krupa, Szott; Martin 3/3, Njinkeu 1, Fichtner, Fodjo, Gündel 4, Cappellaro 5, A. Höbbel, Lilholt 2, Schaube 3, Sewing, Werle 3, Baßiner 5/1, Stefes