Die HL Buchholz 08-Rosengarten trennen sich nach einem packenden Duell auswärts mit einem 22:22 (11:11) von den HSG Bad Wildungen Vipers. In einem Spiel voller Kampfgeist und intensiver Abwehrarbeit auf beiden Seiten zeigten die Luchse vor allem zu Beginn starke Aktionen.
Trainer Dubravko Prelcecs Team legte einen hervorragenden Start hin und setzte sich mit hervorragender Abwehrarbeit und schnellen Spielzügen im Angriff schnell ab. Nach Treffern von Minke van Katwijk, Selina Jopp und Luisa Hinrichs führten die Luchse zwischenzeitlich mit 5:1. Doch die Vipers kämpften sich heran, nutzten Schwächen der Luchse im Angriff und glichen schließlich zum 11:11-Halbzeitstand aus.
In der zweiten Hälfte setzte sich der offene Schlagabtausch fort, ohne dass ein Team einen entscheidenden Vorsprung erzielen konnte. Luisa Hinrichs und Finja Harms brachten die Luchse immer wieder in Führung, doch die Vipers antworteten prompt und hielten die Partie auf Augenhöhe.
Die letzte Minute: Drama pur in Bad Wildungen
Bei einem Stand von 21:20 zugunsten der Luchse sicherten sich die Gäste durch ein Tor von Jule Meisner einen Vorsprung von zwei Toren – 22:20. Doch die Schlussminute sollte hochdramatisch verlaufen. Zunächst verkürzte Nele Wenzel für die Vipers mit einem schnellen Treffer auf 21:22.
Unmittelbar danach wurde Wiebke Meyer von den Luchsen mit einer Zeitstrafe belegt, was die Luchse in Unterzahl brachte. Doch das Unglück setzte sich fort: Kaum hatten sich die Luchse neu formiert, folgte eine weitere Zeitstrafe gegen Finja Harms, was die Situation verschärfte. In dreifacher Unterzahl versuchten die Luchse, den knappen Vorsprung zu verteidigen.
Mit der letzten Aktion des Spiels erhielten die Vipers dann einen Siebenmeter. Vakare Damuleviciute trat an und traf sicher ins lange Eck, womit das Spiel in letzter Sekunde mit 22:22 endete.
Nach dem Spiel äußerte sich Trainer Dubravko Prelcec enttäuscht über den verpassten Sieg, betonte aber gleichzeitig den starken Einsatz seiner Mannschaft: „Es ist schade, dass wir am Ende nicht cleverer waren und beide Punkte mitnehmen konnten. Dennoch kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen. Wir spielen jede Woche mit einer neu formierten Mannschaft, und was wir leisten, ist beeindruckend. Ich bin sicher, dass wir noch einige wichtige Punkte sammeln werden.“
Die Luchse können auf eine starke Teamleistung zurückblicken, bei der insbesondere Luisa Marla Hinrichs mit neun Toren herausragte. Mit einem Punkt in der Tasche und gestärktem Teamgeist geht der Blick nun nach vorn.
HSG Bad Wildungen Vipers:
Schutrups, Poláčková, Mattig (3), Meyer, Gruner, Bury, Berk, Hertha (2), Ulrich (6), Strohmeier (3), Wenzel (3), Hahn (2 2/4), Damuleviciute (2 1/2), Adam (1), Ott
Luchse:
Trooster, Hinrichs (9 4/4), Meisner (3), Pollmer (2), Harms (2), Lück (1), Karaman (1), Jopp (1), Meyer (1), Rossignoli, Ackmann, Kasten, van Katwijk (2)