Wenn die Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal am Samstag um 20 Uhr die SG H2Ku Herrenberg in der Beilsteiner Langhanshalle empfangen, dann wird dies das vorläufig letzte Heimspiel in der 2. Bundesliga sein. Und es wird das Duell zwischen zwei Absteigern um den vorletzten Platz. Denn beide Teams werden die Liga verlassen müssen, sind derzeit punktgleich Letzter und Vorletzter. Die Herrenbergerinnen hatten schon einige Monate Zeit, sich mit dieser Situation abzufinden, hatte der Verein doch schon frühzeitig verkündet, keine Lizenz mehr für die zweite Liga zu beantragen. Aber auch sportlich reichte es nicht für den Klassenerhalt. Bei den Bottwartälerinnen deutete sich der Abstieg in den letzten Monaten an, gelaufen ist das Rennen aber erst seit ein paar Wochen, rechnerisch sicher ist es seit der Niederlage in Buchholz am vergangenen Samstag.
Im letzten Heimspiel der Saison möchte die Mannschaft von Trainer Jürgen Krause natürlich nur zu gerne nochmal einen Sieg einfahren. Immerhin hat die SG Schozach-Bottwartal zuletzt drei von vier Heimspielen gewonnen. Und natürlich möchte sich auch Jürgen Krause gerne mit einem Sieg vom Beilsteiner Heimpublikum verabschieden. Dafür wäre es enorm wichtig, Lea Neubrander einigermaßen in den Griff zu bekommen. Sie ist nicht nur die überragende Spielerin der SG H2Ku Herrenberg, sondern auch die erfolgreichste Torschützin der 2. Bundesliga. Sowohl mit der Gesamtzahl von 220 Treffern als auch mit ihren 168 Feldtoren steht sie unangefochten an der Spitze der Liga. Kein Wunder also, dass sie nicht den Gang in die 3. Liga mit den Herrenbergerinnen beschreiten wird. Neubrander wechselt nach Göppingen, womöglich sogar in die 1. Bundesliga, denn noch hat FrischAuf Chancen auf den Aufstieg.
Ein Wiedersehen wird es am Samstagabend mit Hans Christensen geben. Der Trainer der SG H2Ku hatte vergangene Saison noch als Coach der SG Schozach-Bottwartal den Aufstieg mitgefeiert, bevor es ihn nach Herrenberg zog. Doch auch Abschiede stehen auf dem Programm: Ihr letztes Heimspiel in der Langhanshalle werden Torhüterin Rena Keller, Julia Bauer, Sina Klenk und Lotta Gerstweiler bestreiten. Auch Trixi Hanak wird verabschiedet, verletzungsbedingt aber nicht spielen können.
