Der dritte Spieltag der DAIKIN HBL läuft. Die SG Flensburg-Handewitt gehört zu den Teams, die ihr zweites Heimspiel bestreiten. Am Samstag trifft sie auf Frisch Auf Göppingen und möchte den dritten Sieg einfahren. Anwurf ist in der „Hölle Nord“ um 20.30 Uhr.
Für Kurzentschlossene: Es gibt noch ein paar Digital-Tickets. Und für alle anderen: Die entsprechende Datei darf gerne schon vorher im Handy geöffnet werden, um Zeit zu sparen. Die kann man vor der Halle gut für eine Neuheit nutzen: Es gibt die SG Kaffee-Edition zum Kosten und Entspannen. Spannung indes verspricht die sportliche Aufgabe. „Das wird anders als gegen Erlangen und in Stuttgart“, glaubt SG Coach Nicolej Krickau. „Während sich unsere beiden ersten Gegner mit ihrer 6:0-Abwehr hinten stehen geblieben sind, können die Göppinger auch offensiv decken.“ Überhaupt ist der Gast aus der „Hölle Süd“ nur schwer einzuschätzen. Ein größerer Umbruch hat alles anders verändert: Angriff, Defensive, ja die gesamte Team-Struktur mit ihren emotionalen Gewohnheiten. Und das alles muss mit Benjamin Matschke auch noch ein neuer Trainer in die passende Gussform bringen. Das heißt für die SG: Rückschlüsse aus der Vergangenheit zählen nichts mehr. Auch die klare Niederlage von Frisch Auf in Kiel kann täuschen, zumal sie gewiss eine Trotz-Reaktion auslösen wird.
Kann wieder das Tempo-Spiel aufgezogen werden?
Natürlich schaute Nicolej Krickau ein paar Videos, beschäftigte sich mit den neuen taktischen Ansätzen und widmete sich in den beiden Übungseinheiten am gestrigen Donnerstag und am heutigen Freitag mit einer umfangreichen Vorbereitung. „Fest steht, dass wir mit voller Energie und Fokus in die 60 Minuten gehen müssen“, betont der Trainer. „Wir wollen wieder über eine gute Abwehr ins Tempo-Spiel kommen. Aber vielleicht versucht Göppingen, das Tempo zu drosseln – dann wird es eine ganz andere Herausforderung.“ Und was ist mit den Siebenmetern? In Stuttgart verfehlten vier von sechs Strafwürfen das Ziel. Nicolej Krickau: „Wir haben zwei Schützen, die so selbstbewusst sind, dass sie das vergessen haben, was am Sonntag war. Außerdem üben sie in jedem Training.“ Die Bank dürfte voll besetzt sein. Oskar Czertowicz ist wieder dabei, nachdem er nicht mit nach Stuttgart gereist war. „Sein Einsatz richtet sich immer nach seinem Entwicklungsplan“, erklärt Nicolej Krickau. „Drei Tage mit uns auswärts in Stuttgart sind drei Tage ohne Training und Spielerfahrung, da gibt es dann für Oskar bessere Möglichkeiten in Flensburg.“