Das für morgen Abend angesetzte Spiel des zwölften Spieltags der DAIKIN HBL zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem VfL Gummersbach ist am heutigen Abend krankheitsbedingt abgesagt worden. In Abstimmung mit den Vereinsvertretern aus Mannheim und der HBL wird die Partie nach Möglichkeit zeitnah neu terminiert. „Nach allem, wie unsere Verletztensituation in dieser Saison abgelaufen ist, dachte ich schon, dass wir alles erlebt haben und irgendwie vom Pech verfolgt sind, aber das setzt dem Ganzen noch einmal die Krone auf“, äußert sich VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler: „Dass man nach einem Europapokalspiel die halbe Mannschaft im Ausland lassen muss und die andere Hälfte nach Deutschland fliegt, um mit dem Bus direkt zum Mannschaftsarzt gebracht zu werden, ist schon mehr als kurios. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei der Handball-Bundesliga und speziell bei den Verantwortlichen der Rhein-Neckar Löwen, die sehr kollegial reagiert haben. Ich weiß, dass es brutal ärgerlich ist ein Heimspiel einen Tag vor dem Spiel abzusagen und es tut uns an der Stelle auch sehr leid. Ich hoffe, dass unsere kranken Spieler und Angestellten in den nächsten Tagen hoffentlich halbwegs gesund wieder in Deutschland ankommen und freue mich, wenn alle wieder heil hier sind.“
In der Nacht nach dem gestrigen Auftritt des VfL beim schwedischen Vertreter IK Sävehof anlässlich des letzten Gruppenspiels in der EHF European League traten im Mannschaftskreis schwere Magen-Darm-Symptome auf, die sich im Laufe des Tages als Lebensmittelvergiftung herausstellten. Einige Spieler sowie Offizielle konnten daraufhin die geplante Flugreise nach Frankfurt, von dort aus die Mannschaft morgen zum Spiel nach Mannheim anreisen sollte, gar nicht erst antreten. Die anderen Betroffenen haben noch heute Abend die Heimreise nach Gummersbach angetreten und sich in ärztliche Behandlung gegeben. „Das einzig Gute an einer Lebensmittelvergiftung ist, dass die Symptome so schnell und heftig, wie sie auftauchen, in der Regel auch wieder in ein paar Tagen abklingen“, erklärt VfL-Mannschaftsarzt Dr. Jochen Viebahn.