Bei der öffentlichen Trainingseinheit der Grün-Weißen in der Sporthalle Dutenhofen ist kurzfristig auch der Ungar Zsolt Krakovszki mit dabei. Der Rechtsaußen ist einer von sieben externen Neuzugängen.
Rund 70 Zuschauer waren am Montag zur ersten öffentlichen Trainingseinheit in der Saison 2024/2025 des Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar in die Sporthalle Dutenhofen gekommen. Die Grün-Weißen gaben ihren Dauerkarteninhaberinnen und -inhabern die Möglichkeit, sich als Besucher ein erstes Bild von der neuformierten Mannschaft zu machen. Mit dabei war kurzfristig auch Neuzugang Zsolt Krakovszki, der am Sonntagfrüh das Quartier der ungarischen Nationalmannschaft verlassen hatte, weil er keinen der begehrten Plätze im Olympia-Aufgebot des EM-Fünften ergattern konnte. Für den Rechtsaußen war es dann eminent wichtig, so schnell wie möglich nach Wetzlar zu kommen, um sich in seinem neuen Umfeld schnell zu akklimatisieren.
„Für Zsolt tut es mir natürlich Leid, dass der Traum von Olympia geplatzt ist. Für uns ist es auf der anderen Seite gut, dass er jetzt da ist“, sagte HSG-Cheftrainer Frank Carstens, der somit ab sofort nur noch auf Domen Novak verzichten muss, der nach wie vor beim slowenischen Nationalteam weilt und darauf hofft, dass er – anders als sein künftiger Gespannpartner bei der HSG auf dem rechten Flügel – den Sprung nach Paris schafft.
Carstens hat sein neues Team schon seit einer Woche unter seinen Fittichen. Nach einigen Tests und Untersuchungen stand am vergangenen Freitag das erste Hallentraining auf dem Programm. Auch am Montag war es noch eine Einheit „frei von taktischen Fesseln“, wie der Coach betonte. Vielmehr ginge es noch immer darum, sich kennenzulernen. Angesichts von sieben externen Neuzugängen mit Dominik Mappes, Jona Schoch, Philipp Ahouansou, Georg Löwen, Lion Zacharias, Justin Müller und Zsolt Krakovszki sowie den drei aus der eigenen U23 in den erweiterten Kader hoch gezogenen Marius Göbner, Noel Hoepfner und Tizian Weimer wird dieser Prozess auch noch eine Weile andauern. Die Eindrücke, die Carstens in den ersten gemeinsamen Tagen mit seinen Spielern gewonnen hat, sind aber schon mal sehr positiv: „Die Jungs haben Bock – genauso wie ich.“