An diesem Donnerstag (19 Uhr) empfangen die Mittelhessen in der Buderus Arena den punktgleichen Aufsteiger aus dem Schwabenland. Noch gibt es genügend Sitz- und Stehplatzkarten.
Beim Business-Frühstück mit Sponsoren am Dienstagvormittag sagte Dominik Mappes: „Ich freue mich sehr auf das Heimspiel gegen Bietigheim.“ Diese Vorfreude beim Mittelmann des Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar hat vor allem einen Grund: Vor knapp zwei Wochen feierte der Neuzugang mit seinem Team in der Buderus Arena gegen den HSV Hamburg den ersten Heimsieg der Saison und genoss dabei die besondere Energie, die von den Rängen ausstrahlte. „Das wollen wir am Donnerstag wieder erleben“, erklärte Mappes und baut – wie die gesamte Mannschaft – in dieser sportlich bedeutsamen Partie, die an diesem Donnerstag (31. Oktober 2024) um 19 Uhr angepfiffen wird, voll auf die Unterstützung der Fans. Das Motto am Halloween-Abend heißt aus Sicht der Grün-Weißen also nicht „Süßes oder Saures“, sondern: „Alle in die Halle“. Noch gibt es genügend Sitz- und Stehplatzkarten – entweder im Online-Ticketshop unter www.hsg-wetzlar.de/tickets, in der Geschäftsstelle in der Buderus Arena oder an der Abendkasse ab 17.30 Uhr.
Die Ausgangslage
Beide Mannschaften haben vier Punkte in acht Spielen gesammelt. Dementsprechend hat die Partie für beide eine enorme Bedeutung. Denn es geht gegen einen direkten Konkurrenten. Beide Teams haben am vergangenen Wochenende deutliche Niederlagen gegen Top-Teams kassiert. Die HSG Wetzlar unterlag bei der SG Flensburg-Handewitt mit 22:36, die SG BBM Bietigheim zu Hause gegen die Füchse Berlin mit 24:38, wobei es nach 35 Minuten 19:19 gestanden hatte. Wetzlars Trainer Frank Carstens sagt auch vier Tage nach dem Flensburg-Spiel noch: „Das hat uns allen wehgetan.“ Dabei meint der 53-Jährige nicht die Niederlage an sich, sondern die Art und Weise des Auftritts. Dass sein Team zu früh und vor allem zu oft den Matchplan verlassen hat, gefiel ihm nicht. „Wir haben uns in der Videoanalyse aber darauf beschränkt, die guten Szenen aus diesem Spiel zu zeigen. Auch wenn das Ergebnis etwas anderes vermuten ließe, davon gab es einige“, betont Carstens, der seine Mannschaft in den vergangenen Tagen im Training vor allem auf das variable Deckungssystem der Bietigheimer eingestellt hat. „Hier ist gutes Entscheidungsverhalten nötig“, weiß Carstens.
Der Aufsteiger aus dem Schwabenland hat seine beiden Saisonsiege auswärts gefeiert – beim 1. VfL Potsdam und beim ThSV Eisenach. Auch bei Tabellenführer MT Melsungen schnupperte der letztjährige Zweite der 2. Liga an einer Sensation, musste sich aber letztlich knapp mit 24:26 geschlagen geben. Das Team von Trainer Iker Romero hat seine Klasse also schon mehrfach unter Beweis gestellt – vor allem in der Fremde. Frank Carstens spricht deswegen auch von einer „anspruchsvollen Aufgabe“ für seine Mannschaft.
Die personelle Situation der HSG Wetzlar
Bei Stefan Cavor ist nach wie vor offen, ob er mitwirken kann. Der rechte Rückraumspieler zog sich gegen Hamburg eine Fußverletzung zu und fiel in Flensburg aus. Sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig.
Das sagt Trainer Frank Carstens
„Ich muss niemanden erzählen, wie wichtig das Spiel ist. Bei aller sportlicher Bedeutung freuen wir uns aber auf diese Partie und auf unsere Fans, die uns zuletzt riesig unterstützt haben und am Sieg gegen den HSV Hamburg einen gewichtigen Anteil hatten. Wir wollen die Chance ergreifen, unsere Bilanz zu verbessern, wissen aber, dass das eine schwierige Aufgabe wird. Mindestens die erste Aufstellung der Bietigheimer verfügt über reichlich Erfahrung in der 1. Bundesliga. Der Trainer hat ein klares Spielkonzept entwickelt und ein typisches spanisches Abwehrsystem implementiert. Dazu versuchen sie über ein gutes Tempospiel auch hier immer wieder erfolgreich zu sein. Einer ihrer Trümpfe ist auch, dass sie sehr eingespielt sind. Aber natürlich haben wir Ideen entwickelt, wie wir sie knacken können.“
Was sonst noch wichtig ist
Am Donnerstagnachmittag (14.30 Uhr bis 17 Uhr) findet in der Buderus Arena erstmals eine von der HSG Wetzlar organisierte Job- und Ausbildungsmesse statt, an der über 30 heimische Unternehmen teilnehmen und sich an Ständen präsentieren. Der Eintritt ist frei. Alle Infos finden sich hier: HSG Wetzlar veranstaltet am 31. Oktober eine Job- und Ausbildungsmesse – HSG Wetzlar
Zudem steht das Spiel unter einem karitativen Zweck und firmiert als Pink Game. Was es damit auf sich hat und welche Aktionen geplant sind, steht hier: Pink-Game für die Grün-Weißen – HSG Wetzlar
So kann man das Spiel sehen
Die Partie gibt es live und auf Abruf bei Dyn unter diesem Link zu sehen: https://www.dyn.sport/event/HSG_Wetzlar_SG_BBM_Bietigheim_87974
Der Streamingdienst überträgt am Donnerstag ab 18.45 Uhr aus der Buderus Arena.