Am Samstag beginnt für die Mittelhessen die 27. Bundesliga-Saison in Serie. Trainer und Geschäftsführer bitten angesichts des großen personellen Umbruchs um Geduld mit der Mannschaft
Jetzt geht es wieder los. Die neue Saison in der Handball-Bundesliga startet. Endlich, werden die Spieler der HSG Wetzlar denken. Stellvertretend sagt der alte und neue Kapitän Till Klimpke: „Wir haben genug von den harten Trainingseinheiten und sind froh, dass der Alltag beginnt.“ Dieser Alltag hält für die Grün-Weißen gleich eine Hammeraufgabe bereit. Es geht zum Deutschen Meister SC Magdeburg. Die Partie beginnt an diesem Samstag um 18 Uhr.
Die Ausgangslage
Der SCM war in der vergangenen Saison das Nonplusultra im deutschen Handball. „State of the art“, wie es Wetzlars Cheftrainer Frank Carstens gerne ausdrückte. Auch in dieser Runde werden die Magdeburger ganz vorne erwartet. Zwar plagen sie sich mit einigen Verletzungssorgen herum (unter anderem fällt der schwedische Top-Spielmacher Felix Claar aus), haben aber dennoch eine bärenstarke Mannschaft zusammen.
Die HSG Wetzlar schaut auf eine Vorbereitung mit Höhen und Tiefen zurück. So, wie das angesichts des personellen Umbruchs auch zu erwarten war. Mit Blick auf die ersten Wochen sagt Geschäftsführer Björn Seipp: „Wir müssen uns immer vor Augen führen: Wir haben 16 Stammspieler, davon sind sieben seit 1. Juli neu dabei. Ohne Zweifel haben wir gute Spieler dazubekommen. Ich freue mich auf jeden Einzelnen in diesem Team. Trotzdem müssen wir unserer Mannschaft Zeit geben, sich zu entwickeln und dürfen nicht mit einer falschen Erwartungshaltung in die ersten Spiele gehen.“
Die personelle Situation bei der HSG Wetzlar
Die Grün-Weißen sind ohne schwerwiegende Verletzungen durch die Vorbereitung gekommen. Der im letzten Test gegen Dormagen wegen Schulterproblemen pausierende Ole Klimpke hat in dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainiert und sitzt an diesem Freitag im Bus Richtung Magdeburg.
Das sagt HSG-Trainer Frank Carstens
„Wir haben einen enormen Umbruch. In der Liga sehe ich in dieser Saison solche Veränderungen nur noch in Göppingen. Ganz klar: Wir brauchen Geduld. Trotzdem freue ich mich sehr auf die Partie in Magdeburg, um auch zu sehen, wie sich unsere Mannschaft nach dieser langen Vorbereitungszeit präsentiert, wenn es Ernst wird und um Punkte geht. Es ist die Gelegenheit, gegen eine der besten Mannschaften der Welt zu spielen. Das ist eine tolle Sache. Für uns geht es auch am Samstag darum, dass wir unser Spiel und unsere Entwicklung vorantreiben und wir mit dem bestmöglichen Plan, den wir entwickeln können, nach Magdeburg reisen.“
So kann man das Spiel schauen
Zum ersten Mal in der Geschichte der HSG Wetzlar wird eine Bundesliga-Partie live in der ARD übertragen. Die Mittelhessen können sich also einem Millionen-Publikum präsentieren. Die Übertragung im Ersten beginnt um 18 Uhr. Selbstverständlich wird das Spiel auch bei Dyn gezeigt (ab 17:45 Uhr). Der Streamingdienst überträgt in dieser Saison wieder alle Bundesliga-Spiel live und auf Abruf.
Der Link zur Übertragung: Dyn – SC Magdeburg – HSG Wetzlar