Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen innerhalb weniger Tage in der DAIKIN HBL gegen FRISCH AUF! Göppingen und in der EHF European League gegen FH Hafnarfjördur wartet am kommenden Freitag, den 18. Oktober, um 19 Uhr wieder ein Heimspiel in der SCHWALBE arena auf den VfL Gummersbach und seine Anhänger. Am 7. Bundesliga-Spieltag ist der ThSV Eisenach in Gummersbach zu Gast. „Ich hoffe natürlich, dass wir bis Freitag unseren Tank wieder aufgefüllt haben, um einhundert Prozent zu geben und die zwei Punkte zu Hause zu behalten“, verrät VfL-Rückraumspieler Ole Pregler vor der Partie.
Der ThSV Eisenach erweist sich auch in dieser Saison als ein unangenehmer Gegner, der ein unkonventionelles, aber erfolgreiches Spielsystem zu seinen Stärken zählt. „Eisenach spielt einen sehr besonderen Handball. Sie spielen häufig eine sehr offensive Deckung und im Angriff teilweise ohne Kreisläufer und stattdessen mit vier Rückraumspielern. Das macht sie sehr einzigartig und besonders“, weiß der 22-Jährige ob der Qualitäten des Gegners. Eisenach ist zudem eine sehr kampfstarke und disziplinierte Mannschaft, weshalb am Freitag ein spannendes Duell erwartet werden kann. Das belegt auch das vergangene Aufeinandertreffen beider Teams im Februar dieses Jahres. Damals sicherte sich der VfL einen umkämpften 26:24-Auswärtssieg. Im Sommer haben insgesamt neun Akteure, darunter auch Toptorschütze Manuel Zehnder, den ThSV verlassen und sechs neue Kräfte sind hinzugekommen. „Manuel Zehnder ist ein super Spieler, der jeder Mannschaft fehlen würde, aber sie haben es bislang ganz gut geschafft, ihn zu ersetzen. Mit Silvio Heinevetter hatten sie zudem noch einen spektakulären Transfer, der dem Team im Allgemeinen sehr gut weiterhelfen kann“, so Pregler. Kapitän und Kreisläufer Peter Walz nimmt nach wie vor eine wichtige Rolle im Team ein, aber auch Marko Grgic, Topscorer der Wartburgstädter, der mit 41 Toren nicht nur der beste Torschütze, sondern mit 22 Assists auch der erfolgreichste Vorlagengeber seines Teams ist, hat sich nach dem Abgang von Zehnder zu einem wichtigen Akteur entwickelt. Nach sechs ausgetragenen Duellen in der DAIKIN HBL steht Eisenach mit 4:8 Zählern auf dem zwölften Tabellenplatz. Nach drei Niederlagen in Serie machte sich die Mannschaft von Trainer Misha Kaufmann zu Hause gegen die HSG Wetzlar Luft und gewann deutlich mit 30:22.
Während Eisenach bereits vergangene Woche Freitag sein letztes Spiel bestritten hat, bleibt den Blau-Weißen weniger Zeit, um sich vom gestrigen Spiel in der EHF European League sowie von den damit verbundenen Reisestrapazen zu regenerieren. „Wir brauchen nicht darüber reden, dass es derzeit sehr anstrengende Wochen sind, gerade weil auch unser Kader dezimiert ist. Ich denke aber, dass wir das sehr gut machen, noch mehr für die anderen kämpfen und einfach das Bestmögliche geben. Wir sind insgesamt eine sehr fitte Mannschaft und können bislang gut mit dem Pensum umgehen“, erklärt der Rückraumspieler. Das Team von Gudjon Valur Sigurdsson geht mit viel Selbstvertrauen in die bevorstehende Partie. Bei FH Hafnarfjördur präsentierten sich die Gummersbacher extrem stark und fuhren einen nie gefährdeten 40:21-Auswärtssieg ein. „Wir hatten großen Respekt vor dem Gegner und generell vor diesem Land. Unser Trainer, Edi und Teitur sind Isländer, von daher war es ein sehr besonderes Spiel für sie und in solchen Momenten schaltet man vielleicht automatisch noch einmal ein paar Prozent mehr frei. Wir wollten von Anfang an zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind und das haben wir hinbekommen. Es war eine coole Erfahrung auf Island gewesen zu sein und wir hoffen alle, dass wir irgendwann noch einmal da sein dürfen“, so Pregler. In der DAIKIN HBL rangiert der VfL vor dem Duell mit den Eisenachern mit 8:6 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz.
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