HSG Wetzlar will im Zusammenspiel mit den eigenen Zuschauern am Donnerstagabend gegen den HSV Hamburg den ersten Heimsieg der Saison feiern.
Heimspiel Nummer drei steht für die HSG Wetzlar in der Handball-Bundesliga am Donnerstag (19 Uhr) auf dem Programm. Zu Gast in der Buderus Arena ist der HSV Hamburg, der mit 5:7 Punkten derzeit auf Platz elf liegt. Die Mittelhessen weisen eine Bilanz von 2:10 Zählern auf und wollen diese Ausbeute natürlich verbessern. Bis Mittwochmittag waren gut 3500 Tickets abgesetzt. Sitzplätze sind nur noch wenige vorhanden, Stehplätze gibt es noch reichlich. Erinnert sei noch einmal an die besondere Aktion für Kinder bis einschließlich 14 Jahren. Die erhalten freien Eintritt, benötigen aber ein Ticket, das sie entweder im Onlineshop (www.hsg-wetzlar.de/tickets) oder an der Tageskasse erhalten können.
Die Ausgangslage
Die HSG Wetzlar sehnt sich danach, den ersten Heimsieg in dieser Saison zu erringen und damit nicht nur wichtige Zähler zu sammeln, sondern auch stimmungstechnisch einen Umschwung einzuleiten. Denn es ist kein Geheimnis, dass die Niederlage am vergangenen Freitag beim ThSV Eisenach viele enttäuscht zurückgelassen hat. Allen voran die Mannschaft und das Trainerteam. Bei genauerer Betrachtung der Partie gab es natürlich ein paar Schwächen zu viel, insbesondere in der Chancenverwertung und dem Verteidigen auf den zentralen Deckungspositionen, aber die Analyse hat auch gezeigt, dass es einige sehr gute Phasen gab. „Wir wissen, dass wir diese guten Phasen über einen noch längeren Zeitraum eines Spiels hinlegen müssen“, sagt Trainer Frank Carstens. Diese Steigerung ist die Grundvoraussetzung, um den HSV Hamburg am Donnerstagabend in Schwierigkeiten zu bringen. Denn die Hanseaten spielen bislang eine gute Saison und haben den Abgang ihres Spielmachers Dani Baijens zu Paris St. Germain bislang sehr ordentlich verkraftet. Die Achse zwischen Kreisläufer Niklas Weller und Mittelmann Leif Tissier funktioniert hervorragend, genauso wie das Zusammenspiel zwischen Linkshänder Jacob Lassen und Weller. Neuzugang Moritz Sauter ist bereits gut integriert, auf den Außenposition, wo die Dänen Casper Mortensen und Frederik Bo Andersen wirbeln, hatten die Norddeutschen sowieso noch nie Probleme. Und im Tor sind sie in dieser Runde mit dem Norweger Robin Haug sowie dem Ägypter Mohamed El-Tayar so gut aufgestellt, dass Routinier Johannes Bitter in der vergangenen Woche ruhigen Gewissens seine Karriere beenden und ins Präsidium des Clubs wechseln konnte. Kurzum: Beim HSV Hamburg ist sportlich alles im Lot. Fünf Punkte aus sechs Partien sind eine gute Zwischenbilanz, wenn man bedenkt, dass die Hanseaten ihre Niederlagen zu Hause gegen den THW Kiel und den SC Magdeburg und auswärts bei den Rhein-Neckar Löwen kassiert haben. Demgegenüber stehen Siege beim 1. VfL Potsdam und zu Hause gegen den TBV Lemgo sowie ein unglückliches Remis zum Auftakt in Göppingen.
Die personelle Situation bei der HSG Wetzlar
Am Dienstag im Training knickte Routinier Nemanja Zelenovic um. Eine erste Untersuchung ergab zwar keine schwerwiegende Verletzung, trotzdem ist offen, ob der Linkshänder spielen kann. Der Rest der Mannschaft ist fit.
Das sagt Trainer Frank Carstens
„Für uns war es in den vergangenen Tagen wichtig, dass wir die Spieler nach der Niederlage in Eisenach wieder aufbauen. Diese Niederlage hat ohne Zweifel weh getan. Wir haben die Partie natürlich analysiert, aber zuletzt vor allem das, was gut gelaufen ist, herausgestellt. Das war die Leistung in der ersten Hälfte, aber auch Teile des zweiten Durchgangs waren mehr als ordentlich von uns. An diese guten Dinge müssen wir anknüpfen. Wir müssen uns beim HSV auf unterschiedliche Deckungsvarianten einstellen und in unserer Abwehr vor allem das gute Kreisspiel unterbinden. Insgesamt sind die Hauptprotagonisten des HSV sehr gut eingespielt und haben eine hohe Passgenauigkeit. Das wird eine schwierige Aufgabe für uns. Wir wollen uns auch über die Emotionen in dieses Spiel hineinkämpfen und freuen uns auf unsere Zuschauer, die uns bislang so hervorragend unterstützt haben. Ich baue auf die Symbiose zwischen der Mannschaft und den Fans. Denn natürlich wäre es für uns wichtig, dass wir ein Erfolgserlebnis produzieren.“
So kann man das Spiel sehen
Dyn überträgt die Partie aus der Buderus Arena ab 18.45 Uhr. Den Stream kann man hier buchen: Dyn – HSG Wetzlar – HSV Hamburg