Der Handball Sport Verein Hamburg hat am 12. Spieltag der DAIKIN HBL 28:27 (12:13) beim TVB Stuttgart gewonnen und konnte den zweiten Sieg in Folge feiern. In der Schlussphase war es vor allem Jacob Lassen, der dem Spiel seinen Stempel aufdrücken konnte und die Jansen-Sieben mit 6 Treffern zum Sieg führte.
Ausgeglichener Start in die Partie
Der Stuttgarter Lenny Rubin eröffnete das Spiel mit dem ersten Treffer zum 1:0 für die Hausherren, doch Andreas Magaard hatte direkt die passende Antwort parat und erzielte den Ausgleich zum 1:1. Nach knapp vier Minuten konnte Robin Haug erstmals glänzen und eine Parade für den HSVH verbuchen. Im direkten Gegenangriff brachte Jacob Lassen den 2:2-Ausgleich auf die Anzeigetafel.
Stuttgart hatte früh mit zwei Zeitstrafen zu kämpfen, was die Hamburger eiskalt ausnutzen konnte. Dominik Axmann erzielte in der fünften Minute die erste Führung zum 3:2, und nach einer weiteren Parade von Haug erhöhte Leif Tissier auf 4:2. In der Defensive setzte Robin Haug ein weiteres Ausrufezeichen, indem er den ersten Siebenmeter von Stuttgarts Daniel Fernandez entschärfte (8.).
Hamburg kann sich auch dank Haug absetzen
Nach zehn Minuten setzte sich der HSVH dank einer starken Defensive und schnellen Toren auf 7:3 ab. Doch auch die Jansen-Sieben blieb nicht ohne Fehler: Tissier kassierte eine Zeitstrafe, nachdem er bei Kai Häfner zu spät kam. Beim darauffolgenden Siebenmeter zeigte Robin Haug erneut seine Klasse und parierte zum zweiten Mal gegen Fernandez. Die Abwehr des HSVH stand Mitte der ersten Halbzeit kompakt und Andreas Magaard erzielte mit seinem dritten Treffer das 10:6.
Zehn Minuten ohne Tor
Doch in der Folge lief nicht mehr viel zusammen auf Seiten der Hamburger. Stuttgart kämpfte sich mit einem 5:0-Lauf zurück: Nach einem Treffer von Leif Tissier zum 11:7 antwortete Kai Häfner umgehend mit dem 8:11. Jorge Villalobos verkürzte wenig später auf 9:11 und Fernandez brachte die Gäste schließlich mit seinem Treffer zum 12:11 erstmals in Führung (22.).
Die Hamburger Offensive blieb fast zehn Minuten torlos, was Torsten Jansen in der 27. Minute zu einer Auszeit zwang. Kurz darauf brach Zoran Ilic mit seinem ersten Treffer den Bann und glich zum 12:12 aus. Mit der Halbzeitsirene stellte Lenny Rubin jedoch noch auf 13:12 für Stuttgart.
Hamburg kommt gut aus der Kabine
Mit Axmann, Lassen und Tissier im Rückraum startete der HSVH fokussiert in die zweite Halbzeit. Schnell glich Leif Tissier zum 13:13 aus, und wenig später brachte Dominik Axmann seine Farben mit 15:14 in Führung (34. Minute). Andreas Magaard legte zum 16:14 nach. Der Halbzeit-Rückstand war schnell aufgeholt, und der HSVH zeigte vor allem im Angriff eine deutlich bessere Leistung als in den letzten Minuten der ersten Hälfte.
Robin Haug wird zum Siebenmeter-Killer
Robin Haug, der bis dahin eine gute Partie ablieferte, parierte erneut einen Siebenmeter gegen Fernandez (37.) und hielt Hamburg auch in Unterzahl vorne. Andreas Magaard blieb treffsicher und erzielte das 18:15, bevor Casper Mortensen den Vorsprung mit einem Gegenstoßtor auf 19:16 ausbaute (41. Minute). Stuttgart war gezwungen, eine erste Auszeit zu nehmen.
Hamburg nutzte diese gute Phase und baute den Vorsprung weiter aus. Jacob Lassen und Leif Tissier trafen, während Robin Haug eine weitere wichtige Parade zeigte. Beim Stand von 21:16 nach 44 Minuten nahm Stuttgart bereits die zweite Auszeit der zweiten Hälfte.
Erneute HSVH-Schwächephase lässt Stuttgart zurückkommen
Doch dann kam, wie in Halbzeit eins, ein Bruch ins Hamburger Spiel: Zwei schnelle Tore des TVB Stuttgart brachten die Gastgeber auf 18:21 heran. Eine anschließende Überzahlphase konnte der HSVH nicht nutzen, technische Fehler luden den TVB wieder ins Spiel ein. Bis zur 48. Minute verkürzten die Schwaben auf 19:21.
Kapitän Niklas Weller und Moritz Sauter brachten den HSVH jedoch wenig später wieder auf Kurs und sorgten für eine 23:20-Führung (49.). Mohamed El-Tayar kam in dieser Phase für Robin Haug ins Tor, doch auch er konnte den Anschlusstreffer durch Lenny Rubin zum 23:24 (52.) nicht verhindern. Zu Allem Überfluss knickte Moritz Sauter unglücklich um und konnte nicht mehr weiterspielen. Torsten Jansen reagierte und nahm eine Auszeit.
Hitzige Schlussphase mit besserem Ende für den HSVH
In der Schlussphase sorgten Frederik Bo Andersen und Jacob Lassen für eine erneute Zwei-Tore-Führung, doch eine diskutable Entscheidung der Schiedsrichter brachte Spannung ins Spiel. Eine Zeitstrafe gegen Axmann und ein Tor von Jorge Serrano ließen Stuttgart auf 26:25 herankommen. Jacob Lassen bewies in höchster Bedrängnis Nervenstärke und traf im Zeitspiel zum 28:26 – noch drei Minuten waren zu spielen. Stuttgart ließ nicht locker und verkürzte erneut. Mit 59:34 Minuten auf der Uhr und einer 28:27-Führung nahm HSVH-Coach Torsten Jansen seine letzte Auszeit. Der abschließende Versuch von Casper Mortensen aus spitzem Winkel scheiterte, doch auch Stuttgart konnte den letzten Freiwurf nicht verwandeln.
In einer hart umkämpften zweiten Halbzeit zeigte der HSVH eine kämpferische Leistung und behielt am Ende knapp die Oberhand. Die Nervenstärke von Jacob Lassen und eine geschlossenen Teamleistung sicherten den Hamburgern zwei wichtige Punkte in Stuttgart. Weiter geht es für die Jansen-Sieben mit einem Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig am 08.12.