Am sechsten Spieltag der DAIKIN HBL reiste der HC Erlangen in die Quarterback Immobilien Arena zum SC DHfK Leipzig. Mit einem Endstand von 32:25 gelang es den Erlangern nicht, die Heimserie der Leipziger zu durchbrechen. Das Spiel in der stärksten Liga der Welt war vor allem geprägt von zahlreichen Weltklasse-Paraden und Tempo-Handball.
Schneller Rückzug und Ruhe am Ball
Das Spiel startete mit einem regelrechten Schlagabtausch. Bis zum 14:14 durch die Wurfgewalt von Jonathan Svensson, der das Angriffs-Spiel der Erlanger mit starken Aktionen und insgesamt sechs Treffern prägte, gelingt keiner Mannschaft der Ausbau einer signifikanten Führung. Verantwortlich dafür sind vor allem die beiden Top-Keeper Klemen Ferlin und Kristian Sæverås, die mit je acht Paraden in die Halbzeit gehen. Den Erlangern gelingt durch schnelle Rückzug-Aktionen und zwei starken Toren von Antonio Metzner schließlich der erste 3:0-Lauf des Abends auf 14:16. Doch die Antwort der Leipziger folgte auf dem Fuß: Mit einem Treffer des Leipziger Top-Torschützen Franz Semper zur Schlusssirene endete die erste Halbzeit mit 16:17 für den HC Erlangen.
Keeper prägen das Spiel
In der zweiten Hälfte erhöhte Leipzig den Druck. Beide Mannschaften kämpften auf Augenhöhe lange um die nächsten Treffer. Nun machten es vor allem die Paraden von Klemen Ferlin und Domenico Ebner den Feldspielern schwer, auf beiden Seiten zu netzen. Die Keeper hielten ihre Tore weitestgehend sauber, bis es in der 38. Minute zur ersten Drei-Tore-Führung (21:18) für Leipzig kam – ein Wendepunkt im Spiel. Der SC
DHfK spielte seine Schnelligkeit nun konsequenter aus und zwang die Erlanger häufiger in die Defensive. Auch im Angriff schlichen sich beim HCE zunehmend Fehler ein, was Leipzig zu nutzen wusste. Obwohl Torhüter Klemen Ferlin weiterhin stark parierte und auch der erst 17 Jahre alte Nachwuchskeeper Dorian Knezevic bei seinem Bundesligadebüt eine gute Figur machte, konnte Erlangen den Leipziger Vorsprung nicht mehr entscheidend verkürzen. Auf der anderen Seite verteidigte Ebner seinen Kasten mit insgesamt acht Paraden in der zweiten Halbzeit eisern. Am Ende stand eine 25:32- Niederlage, die trotz der kämpferischen Leistung des HCE in Ordnung geht.
Keine Zeit für Trübsal
Trotz der bitteren Niederlage zeigte sich der HC Erlangen weiter verbessert. Vor allem die spielerisch bessere erste Hälfte ließ weitere Schritte in die richtige Richtung erkennen. Für Erlangen geht es nun darum, die positiven Ansätze mitzunehmen. Bereits am 17. Oktober wartet auswärts mit den Rhein-Neckar Löwen eine weitere große Herausforderung. Hier wird es erneut auf eine geschlossene Mannschaftsleistung und die bewährte Torwartstärke ankommen.