Nach dem vergangenen erfolgreichen Heimspiel gegen den 1. VfL Potsdam richtet sich der Blick des VfL Gummersbach auf die nächste Auswärtsaufgabe in der DAIKIN HBL. Am 28. Spieltag reisen die Blau-Weißen nach Ostwestfalen und gastieren beim TBV Lemgo Lippe. Das Duell der beiden Traditionsvereine findet am Freitag, den 2. Mai, um 19 Uhr in der PHOENIX CONTACT arena statt. Das letzte Aufeinandertreffen endete am zweiten Spieltag mit einer 27:29-Heimniederlage für den VfL. Damals fanden die Hausherren nach einer starken ersten Halbzeit in Durchgang zwei nicht in ihr Spiel zurück und mussten sich entsprechend gegen die kämpferischen Gäste aus Ostwestfalen geschlagen geben. „Das Hinspiel in Gummersbach war damals sehr bitter für uns“, blickt VfL-Kreisläufer und Abwehrstratege Štěpán Zeman zurück: „Mit Lemgo liefern wir uns oft ausgeglichene Spiele, aber dieses Mal bin ich davon überzeugt, dass wir gewinnen und zwei Punkte mitnehmen werden!“
Mit dem TBV treffen die Gummersbacher am Freitagabend auf eine Mannschaft, die sich insbesondere durch eine gute Defensivarbeit im Zusammenspiel mit dem Torhüterduo Konstantin Möstl und Urh Kastelic auszeichnet. Bisher haben die Ostwestfalen lediglich 742 Gegentore kassiert, womit sie hinter den Topteams aus Melsungen, Kiel und Magdeburg die viertbeste Abwehr der Liga stellen. Im Angriff überzeugen die Ostwestfalen mit dem Niederländer Niels Versteijnen, der 129 Tore, und Samuel Zehnder, der 127 Treffer auf seinem Konto hat. „Lemgo spielt sehr geduldig und effektiv“, fügt der tschechische Nationalspieler hinzu: „Wir müssen durch eine gute Verteidigung in unser Spieltempo finden. Wenn wir das schaffen, werden wir erfolgreich sein!“ Die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann befindet sich aktuell in einer guten Form und konnte aus den vergangenen zehn Partien sieben Siege sowie ein Unentschieden mitnehmen. Geschlagen geben musste man sich zuletzt lediglich in Mannheim sowie denkbar knapp mit nur einem Tor in Hannover. Aus ihren bisher 13 Heimspielen konnte der TVB neun Siege und ein Unentschieden einfahren. Besonders beachtlich waren die Auftritte gegen Berlin (25:25), Flensburg (34:29) und zuletzt Hamburg (41:29). Lediglich gegen Melsungen, Hannover-Burgdorf sowie Kiel musste man sich in dieser Spielzeit vor heimischer Kulisse geschlagen geben. Nach dem 27. Spieltag steht Lemgo entsprechend mit einem Punkt, aber auch einem Spiel mehr, vor dem VfL auf dem achten Tabellenplatz.
Nachdem sich die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson wettbewerbsübergreifend drei Mal in Folge auswärts unterlegen zeigen musste, konnten sie am vergangenen Freitag das Heimspiel gegen den 1. VfL Potsdam vor allem dank einer starken ersten Halbzeit erfolgreich gestalten und mit 31:27 gewinnen. „Das Ende des Spiels war nicht gut. Wir haben viele Fehler in der Offensive und in der Defensive gemacht und so eine größere Führung verspielt“, zeigt sich Zeman rückblickend selbstkritisch. Nach dem letztlichen doppelten Punktgewinn stehen die Gummersbacher mit 30:22 Zählern auf dem neunten Tabellenrang.
