Nach acht Niederlagen aus den vergangenen neun Spielen ziehen die Mittelhessen Konsequenzen.
Handball-Bundesligist HSG Wetzlar hat auf die negative sportliche Entwicklung der vergangenen Wochen reagiert und Chefcoach Frank Carstens sowie Co-Trainer Filip Mirkulovski mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden. Die 18:30-Pleite am Donnerstagabend beim SC DHfK Leipzig war die achte Niederlage aus den vergangenen neun Spielen.
Die Nachfolge ist bereits geregelt: Momir Ilic, der ursprünglich erst zur neuen Saison als Cheftrainer bei den Mittelhessen anfangen sollte, übernimmt ab sofort die Verantwortung für die Bundesliga-Mannschaft und wird am Montag sein erstes Training leiten. Bis Saisonende wird ihn Jasmin Camdzic, der Sportliche Leiter der HSG Wetzlar, in der täglichen Arbeit unterstützen.
„Die sportliche Entwicklung in den vergangenen Wochen entspricht nicht den Ansprüchen, die wir als Klub haben. Es stehen noch sechs Spiele in dieser Saison an. Wir wollen uns erfolgreich aus dieser Spielzeit verabschieden. Das sind wir allen Sponsoren, Partnern, Fans, aber auch uns selbst schuldig. Deshalb sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen und erhoffen uns dadurch einen wichtigen Impuls für den Schlussspurt in der Liga“, sagt Camdzic. „Wir müssen uns einfach besser präsentieren als über weite Strecken der vergangenen Wochen. Wir haben immer wieder viele Gespräche geführt und die Leistungen der Mannschaft offen und ehrlich auch mit dem Trainerteam analysiert. Jetzt sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass ein Wechsel auf der Trainerposition notwendig ist“, so Camdzic.
Die HSG Wetzlar bedankt sich bei Frank Carstens und Co-Trainer Filip Mirkulovski für die geleistete Arbeit und wünscht beiden für die private und berufliche Zukunft alles Gute.
Zur bevorstehenden Aufgabe mit dem neuen Cheftrainer sagt Camdzic: „Wir sind froh, dass sich Momir Ilic sofort bereit erklärt hat, die Aufgabe kurzfristig zu übernehmen. Die anstehende Länderspielpause gibt ihm nun die Gelegenheit, mit der Mannschaft intensiv zu arbeiten und sie gezielt auf den Saisonendspurt vorzubereiten.“