An diesem Sonntag, 4. Mai, kehrt Iker Romero an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der heutige Trainer der SG BBM Bietigheim war als Spieler lange Jahre Kapitän und Publikumsliebling bei den Füchsen Berlin. Nun möchte er zwei Punkte aus der Hauptstadt entführen, wogegen sich der Tabellenführer wehren wird.
Der ehemalige spanische Rückraumspezialist Iker Romero lief von 2011 bis 2015 für die Füchse Berlin auf, auch als Kapitän. Als der baskische Publikumsliebling seine Karriere vor zehn Jahren beendete, wurde ein gigantisches Trikot mit seinem Namen und seiner Nummer 18 unter das Dach der Max-Schmeling-Halle gezogen. Dieses kann er an diesem Sonntag, 4. Mai, genauer betrachten. Ab 16.30 Uhr tritt seine SG BBM Bietigheim im Rahmen des 28. Spieltags in der Max-Schmeling-Halle bei den Füchsen Berlin an. Der Tabellen-17. gastiert also beim Primus der DAIKIN Handball-Bundesliga. Wer sich das nicht entgehen lassen möchte, kann hier noch Tickets kaufen oder schaltet live bei DYN ein.
Zu unterschätzen sind die Süddeutschen derweil definitiv nicht, geht es für den Aufsteiger doch um den Klassenerhalt. Mit zehn Pluspunkten hatten sie vor dem Spieltag genauso viele wie der HC Erlangen, der am gestrigen Donnerstag allerdings Big Points gegen die Rhein-Neckar Löwen einfuhr. Im Hinspiel vergangenen Oktober unterlagen die Bietigheimer den Füchsen zuhause mit 24:38. Die Berliner haben derweil noch nie gegen die SG verloren, in allen HBL-Spielen holte der Club aus der Hauptstadt zwei Punkte. Im Achtelfinale des DHB-Pokals war er 2023 ebenfalls siegreich. Die Füchse Berlin wollen den siebten Sieg im siebten Aufeinandertreffen mit der SG BBM Bietigheim feiern, denn dann wäre die Tabellenführung sicher. Mit dem besseren Torverhältnis grüßt Jaron Siewerts Team aktuell punktgleich mit der MT Melsungen vom Platz an der Sonne.
Während Iker Romero aktuell „nur“ für die Bietigheimer an der Seitenlinie steht, wird er künftig auch Füchse-Kreisläufer Lukas Herburger coachen. Denn ab Sommer wird der Baske Nationaltrainer Österreichs. Zunächst in Doppelfunktion für eine Spielzeit, hat er einen Drei-Jahres-Vertrag bis 2028 unterschrieben und tritt demnach die Nachfolge von Ales Pajovic an.
Trainer Jaron Siewert: „Bietigheim ist eine Mannschaft, die gefährlich sein wird. Sie wollen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln, wo sie gerade ins Hintertreffen geraten sind. Egal gegen welchen Gegner sie spielen, werden sie alles daransetzen, zu gewinnen. Zuletzt waren sie verletzungsgeplagt, mit Dominik Claus auf Halbrechts. Bei Julius Kühn bin ich gespannt, nachdem er gegen Eisenach umgeknickt ist, ob er einsatzfähig ist. Bietigheim ist eine spanisch-geprägte Mannschaft mit Zwei-gegen-Zwei, langen Bewegungen und spielerisch sowie taktisch gut eingestellt. Dennoch haben wir den Anspruch, zuhause gegen Bietigheim zu gewinnen. Wir wollen die Fans auf den Rängen abholen, Emotionen schüren und das nötige Feuer direkt von Anfang an reinbringen.“