Am Sonntagnachmittag steht der 1. VfL Potsdam vor der nächsten Herausforderung in der Daikin HBL: das Heimspiel gegen den Rekordmeister THW Kiel. Anpfiff ist am 18. Mai um 15.00 Uhr in der MBS Arena. Das Spiel wird live bei Medienpartner Dyn übertragen.
Die Potsdamer Mannschaft musste sich bei ihrem vergangenen Auswärtsspiel in der SAP Arena gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 29:26 geschlagen geben. Potsdam startete mutig, führte schnell mit 3:0 und profitierte von einer stabilen Abwehr. Trotz Ausfällen – unter anderem fehlten Hansson und Schley – zeigte das Team Einsatz, unter anderem mit Rückkehrer Maxim Orlov. Zur Pause stand es leistungsgerecht 11:11. In der zweiten Hälfte blieb das Spiel hart umkämpft. Potsdam setzte sich zwischenzeitlich mit 13:15 ab, doch die Löwen antworteten schnell. In der Schlussphase brachte ein 3:0-Lauf durch Knorr den Gastgeber wieder ins Spiel (24:24). Potsdam konnte nicht mehr kontern und unterlag am Ende knapp mit 29:26.
“Beim Flensburg-Spiel hat die Mannschaft über 40 Minuten hinweg fokussiert ihre Aufgabe erledigt und wenn ich sehe, dass sie auch in Mannheim über 53 Minuten mithalten konnten, macht mich das stolz. Klar, vielleicht ist am Ende der Qualitätsfaktor der entscheidende, aber das ist nicht schlimm, weil die Jungs sich unglaublich reinhängen und eine deutliche Entwicklung zeigen. Ich bin sehr zuversichtlich, möchte auch einfach mit einem guten Gefühl in die nächsten Spiele gehen und habe eine riesige Vorfreude auf das Spiel gegen Kiel”, erklärt Axel Bornemann, Sportlicher Leiter des 1. VfL Potsdam.
Im Hinspiel unterlagen die Adler vor 10.053 Zuschauern mit 23:27 in der Wunderino Arena. Nach einem frühen Rückstand fand Potsdam über eine starke Abwehrleistung ins Spiel und konnte durch Tempogegenstöße, vor allem über Cyrill Akakpo, immer wieder verkürzen. Dank effizienter Chancenverwertung – etwa durch Josip Simic mit zwei sehenswerten Treffern – gelang kurz vor der Pause sogar der Ausgleich zum 11:11. Zur Halbzeit lag Kiel knapp mit 13:11 vorn. Auch nach der Pause hielt Potsdam gut mit. Bis zur 44. Minute blieb das Spiel offen (19:17), ehe Kiel zehn Minuten vor Schluss mit einem 4:0-Lauf auf 23:17 davonzog und den Sieg sicherte.
Der THW Kiel befindet sich momentan auf dem 6. Platz in der Tabelle. Mit 42:16 Punkten sind sie Punktgleich mit dem SG Flensburg-Handewitt. Nach einem durchwachsenen Saisonverlauf mit ungewohnt vielen Punktverlusten kämpft der Rekordmeister derzeit um den Anschluss an die Tabellenspitze. Trotz starker Einzelspieler und internationaler Erfahrung musste die Mannschaft von Trainer Filip Jicha zuletzt immer wieder mit einem engen Spielplan umgehen. Aktuell befindet sich Kiel im Rennen um die europäischen Plätze – die direkte Meisterschaft scheint jedoch eher fern. Die Kieler konnten ihren letzten Heimsieg gegen den TBV Lemgo Lippe einfahren mit einem Endstand von 35:29 (18:17).
“Ich freue mich erstmal auf eine volle Halle. Gerade vor heimischer Kulisse wollen wir uns besonders gut präsentieren, denn das Hinspiel war auch eines unserer besten Auswärtsspiele in dieser Saison. Genau für solche Spiele machen wir das. Wenn du gegen den Rekordmeister spielst oder gegen Andi Wolff beispielsweise wirfst, möchtest du dich natürlich als Mannschaft und als Spieler zeigen. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht unter die Räder kommen, aber ich glaube, wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass wir viele Schritte nach vorne gemacht haben”, so Jannek Klein.
Die Partie 1. VfL Potsdam gegen THW Kiel wird am Sonntag den, 18.Mai, um 15.00 Uhr in der MBS Arena angepfiffen und live ab 14.45 Uhr bei Medienpartner Dyn übertragen. https://www.dyn.sport/event/1_VfL_Potsdam_THW_Kiel_92368