HSG Wetzlar empfängt am Mittwoch (19 Uhr) in der Buderus Arena den Tabellensiebten / Momir Ilic sieht seine Mannschaft „auf einem guten Weg“
Der Endspurt in der Handball-Bundesliga steht an. Und der hat es für die HSG Wetzlar in sich. Innerhalb von elf Tagen finden vier Spiele statt – drei davon zu Hause in der Buderus Arena. Das erste steigt an diesem Mittwoch (19 Uhr) in der Buderus Arena gegen den TBV Lemgo Lippe.
Die Ausgangslage
Natürlich sehnen sich alle Wetzlarer nach zuletzt zehn Niederlagen aus elf Partien mal wieder nach einem Erfolgserlebnis. Um das möglichst schon am Mittwoch zu realisieren, hat die Mannschaft nach der Derbypleite bei der MT Melsungen die Ärmel hochgekrempelt. Trainer Momir Ilic hat die Intensität der Trainingseinheiten gesteigert, analysiert stetig gemeinsam mit der Mannschaft die Lage und gibt reichlich Hilfestellungen. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt der 43-Jährige, fügt aber gleichzeitig an: „Manche Veränderung braucht jedoch Zeit. Das geht nicht von heute auf morgen.“
Auf große Veränderungen mussten sich die Lemgoer in den vergangenen Jahren nicht einstellen. Kontinuität ist der Trumpf des zweifachen Deutschen Meisters. Sowohl beim spielenden Personal als auch auf der Trainerbank, auf der seit Dezember 2014 Florian Kehrmann sitzt, der damit der dienstälteste Coach der Bundesliga ist. Der TBV baut auf eine eingespielte Truppe, die in dieser Saison einmal eine Schwächephase durchleben musste. Das war von Ende November bis Mitte Dezember, als die Lipperländer vier zum Teil deutliche Niederlagen in Serie kassierten, was jedoch in engem Zusammenhang mit der damaligen Verletzung von Lukas Hutecek stand. Der Österreicher ist der Dreh- und Angelpunkt der Blau-Weißen. Seitdem der Mittelmann kurz vor Weihnachten sein Comeback feierte, sind die Leistungen des Tabellensiebten wieder äußerst stabil. Wie ein gut funktionierendes Uhrwerk spult der TBV sein Pensum ab und lässt sich während eines Spiels kaum aus der Ruhe bringen. Der Lohn: Platz sieben vor den ambitionierten Klubs Rhein-Neckar Löwen und VfL Gummersbach.
Die personelle Situation der HSG Wetzlar
Nachdem die Grün-Weißen zuletzt personell zum Teil arg gebeutelt waren, kann Momir Ilic in seinem zweiten Heimspiel nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Rechtsaußen Zsolt Krakovszki wird noch nicht wieder dabei sein. Die zuletzt krankheitsbedingt pausierenden Georg Löwen und Ole Klimpke sind in den vergangenen Tagen wieder ins Training eingestiegen.
Die Ticketsituation
Sitzplatzkarten gibt es noch vereinzelt in den Blöcken F und G hinterm Tor sowie zusammenhängend in Block H. Stehplatzkarten sind noch reichlich vorhanden. Erhältlich sind sie online unter tickets.hsg-wetzlar.de, auf der Geschäftsstelle in der Buderus Arena und am Mittwoch an der Abendkasse ab 17.30 Uhr.
Das sagt HSG-Trainer Momir Ilic
„Ich habe in den vergangenen zwei Spielen, aber auch in jeder Trainingseinheit viele Erkenntnisse gesammelt. Wir müssen unsere sportliche Kultur verbessern. Es geht um harte Arbeit und Disziplin. Wir müssen immer Charakter zeigen, immer bereit sein, immer unsere Chance suchen, dann werden unsere Leistungen stabil werden. Wir haben uns zuletzt im Training sichtbar gesteigert. Die Jungs ziehen sehr gut mit. Deswegen erwarte ich ein gutes Spiel von uns gegen einen sehr guten Gegner, der unglaublich diszipliniert spielt. Lemgo macht keine technischen Fehler und ist dadurch sehr unangenehm.“
So kann man das Spiel sehen
Der Streamingdienst Dyn überträgt die Partie live und auf Abruf ab 18.45 Uhr aus der Buderus Arena. Kommentiert wird die Begegnung von Florian Naß. Hier kann man die Übertragung buchen: Dyn – HSG Wetzlar – TBV Lemgo Lippe | Daikin Handball-Bundesliga | 2024/25