Am Donnerstag (19 Uhr) tritt die HSG Wetzlar beim noch punktlosen Bergischen HC an / Niklas Theiß steht im Kader, Jona Schoch fehlt weiterhin
Für die HSG Wetzlar steht der nächste Doppelpack in der Handball-Bundesliga auf dem Programm: Am Donnerstagabend (Anwurf 19 Uhr) sind die Grün-Weißen zunächst in der Uni-Halle Wuppertal beim Bergischen HC gefordert, ehe es am Sonntag (18 Uhr) in der Buderus Arena zum Heimspiel gegen den HSV Hamburg kommt. Bevor der Blick jedoch auf das Duell vor eigenem Publikum geht, gilt die volle Konzentration dem wichtigen Gastspiel beim BHC.
Die aktuelle Lage
Der 39:28-Heimsieg im jüngsten Bundesligaspiel gegen GWD Minden hat der HSG Wetzlar gutgetan – nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern auch aufgrund der überzeugenden Spielweise. Auch die Leistung drei Tage später beim 30:35 im Pokal bei den Füchsen Berlin war über weite Strecken sehr ordentlich: Gegen den Deutschen Meister zeigte die Mannschaft von Cheftrainer Momir Ilic eine mutige und spielerisch starke Vorstellung, vergab aber letztlich zu viele klare Chancen, um gegen die Füchse einen Coup zu landen.
Mit nun 5:7 Punkten hat die HSG Wetzlar einen ordentlichen Saisonstart hingelegt. Die Entwicklung stimmt, und die Richtung ebenso. Geschäftsführer Björn Seipp zieht nach etwas mehr als fünf Wochen Pflichtspielzeit ein positives Zwischenfazit: „Ich bin sehr froh, dass wir uns nach so kurzer Zeit in dieser Saison über die Qualität unterhalten können, die diese Mannschaft gezeigt hat – und nicht über irgendwelche Problemlagen.“
Der Bergische HC hat bislang noch keinen Punktgewinn in der Liga verbucht und damit einen enttäuschenden Saisonstart erlebt. Besonders schmerzhaft war aus Sicht des Aufsteigers die 23:30-Heimniederlage gegen Mitaufsteiger GWD Minden, während der letztjährige souveräne Zweitliga-Meister in anderen Partien – etwa in Stuttgart, Lemgo oder zu Hause gegen Erlangen – lange Zeit gut mithielt, am Ende aber doch den Kürzeren zog. Hoffnung schöpften die Bergischen Löwen allerdings zuletzt durch das 26:23 im DHB-Pokal beim Zweitligisten HSC 2000 Coburg, das für Selbstvertrauen sorgte. In jedem Fall steckt in der Mannschaft ausreichend Bundesliga-Qualität, die auch sichtbar wurde, als sich beide Teams in der Vorbereitung zum Test in Dutenhofen trafen. Damals endete das Duell 32:32-Unentschieden – zwischenzeitlich lag der BHC schon mit sieben Treffern in Führung.
Die personelle Situation der HSG Wetzlar
Niklas Theiß, der im Pokalspiel in Berlin noch gefehlt hatte, konnte zuletzt wieder vollständig mittrainieren. Die Chancen stehen gut, dass der rechte Rückraumspieler am Donnerstagabend wieder im Kader steht. Weiterhin pausieren muss Jona Schoch, der aufgrund seiner Fersenverletzung noch nicht einsatzfähig ist.
Das sagt Wetzlars Trainer Momir Ilic
„Der Bergische HC hat eine gute Mannschaft, die vor allem sehr eingespielt ist. Wir sollten in keiner Weise den Fehler machen, diese Mannschaft am Tabellenplatz zu bewerten. Das ist ein Team, das gerade zu Hause jedes Spiel in der Handball-Bundesliga gewinnen kann. Grundsätzlich sollten wir noch mehr an uns glauben. Wir können selbstbewusst in dieses Spiel gehen, denn wir haben zuletzt Qualität gezeigt und wir haben noch einiges an Potenzial, das bislang nicht ausgeschöpft wurde.“
So kann man die Partie sehen
Der Streaming-Dienst Dyn überträgt die Partie ab 18.45 Uhr live aus Wuppertal. Kommentiert wird das Spiel von Lukas Brachat. Hier kann man die Übertragung buchen: Dyn – Bergischer HC – HSG Wetzlar | Daikin Handball-Bundesliga | 2025/26
