Der SV UNION Halle-Neustadt muss zwei weitere Abgänge zum Saisonende wegstecken. Franziska Fischer teilte dem Verein ihre Entscheidung am vergangenen Freitag mit, dass sie die Wildcats verlassen wird. Auch Julia Niewiadomska wird nicht mehr im Trikot der Hallenserinnen auflaufen. Nachdem Abstieg aus der 1. Liga informierte sie den Verein am Sonntag über ihren Weggang.
Franziska Fischer von 2022 bis 2024 bei den Wildcats
Die in Buxtehude geborene Außenspielerin fehlte in den letzten Monaten im Kader des SV UNION Halle-Neustadt. Die 24-Jährige hatte sich eine schwere Knieverletzung zugezogen und konnte ihrem Team im entscheidenden Saisonendspurt nicht weiterhelfen. „Ich bedanke mich bei der Mannschaft, dem Verein und vor allem bei den Fans für die 2 Jahre in Halle. Die Fangemeinde in Halle ist der Wahnsinn und es hat immer Spaß gemacht, vor euch zu spielen! Leider sind die 2 Jahre für mich nicht so glücklich verlaufen wie gedacht; mit Abschluss meiner Reha werde ich mich einer neuen Herausforderung stellen, um damit einen Neuanfang zu starten! Mein Ziel ist es zurückzukommen und wer weiß, wohin mich da die Wege noch führen, vielleicht gelingt es mir ja noch mal in der Bundesliga spielen zu dürfen. Danke für die schönen Momente!“, so Franziska Fischer. Sportdirektor Jan-Henning Himborn der die 1,63 Meter große Spielerin nach Halle geholt hat, kann die Entscheidung verstehen. „Franzi hatte es durch ihre Verletzung nicht leicht im letzten Jahr. Ihre Entscheidung, einen Neuanfang zu beginnen, kann ich zu 100 % nachvollziehen. Ich wünsche Franzi sportlich und gesundheitlich alles Gute bei ihrem neuen Verein und bedanke mich für ihren Einsatz bei den Wildcats.“
Julia Niewiadomska von 2021 bis 2024 bei den Wildcats
Für die polnische Nationalspielerin Julia Niewiadomska war der Wechsel an die Saale für beide Seiten ein Gewinn. Bei den Wildcats entwickelte sich die erst 22-jährige Spielerin zu einer torgefährlichen Rückraumspielerin. Besonders ihre Durchbrüche und ihre starken Einzelaktionen haben die in Kielce geborene Spielerin zu einer der besten Spielerinnen im Team der Wildcats gemacht. In der abgelaufenen Saison erzielte sie in 21 Spielen insgesamt 79 Tore. Für den Verein ist der Abgang ein Verlust. „Ich hätte Julia gerne weiterhin im Wildcats-Trikot gesehen. Leider ist dieses durch den Abstieg in die 2. Bundesliga nicht realisierbar. Ich wünsche Julia gesundheitlich und sportlich alles Gute bei ihrer neuen Herausforderung und bedanke mich für ihren Einsatz in den letzten 3 Jahren für die Wildcats“, so Jan-Henning Himborn. Auch Julia Niewiadomska hat bis zum Schluss gehofft, dass die Wildcats in der 1. Bundesliga verbleiben. „Ich habe mich in Halle sehr wohlgefühlt und habe viele großartige Menschen und Freunde kennengelernt, jedoch ist für mich die Zeit gekommen, den nächsten Schritt in meine Karriere zu machen. Ich möchte mich bei der Mannschaft, Verein und allen Fans für die wunderschöne Zeit bedanken.“