Keine lange Pause – bereits heute startet die Hauptrunde der Europameisterschaft. Zwölf Teams kämpfen in Debrecen und Wien um die Tickets für das Halbfinale. Insgesamt 26 Spielerinnen aus den deutschen Bundesligen haben mit ihren Teams die Vorrunde überstanden – damit stellt die Handball Bundesliga Frauen neben Ungarn die drittmeisten Spielerinnen in der Hauptrunde.
Direkt weiter geht es für die deutsche Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft. Nach dem Sieg im letzten Vorrundenspiel gegen Island ging es bereits gestern Morgen für die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch mit dem Zug aus Innsbruck nach Wien, wo Deutschland in Hauptrundengruppe 2 antreten wird.
Insgesamt 26 Spielerinnen aus der 1. und 2. Bundesliga steigen heute wieder in den Wettkampf ein. Im Ranking der europäischen Ligen stellt Deutschland zusammen mit Ungarn die drittmeisten Spielerinnen in der Hauptrunde – lediglich die Spielklassen Rumäniens (41 Spielerinnen) und Dänemarks (28 Spielerinnen) sind mit mehr Spielerinnen vertreten.
Zu der mit zwölf Spielerinnen aus der Handball Bundesliga Frauen bestückten deutschen Mannschaft gesellen sich in der Hauptrunde sechs weitere Teams, welche auf Spielerinnen aus den deutschen Spielklassen setzen. Gleich fünf Spielerinnen stehen im Aufgebot der Schweiz, während das Ludwigsburger Trio Bundsen, Carlson und Hvenfelt zur Mannschaft Schwedens zählt. Csenge Kuczora und Dorottya Faluvegi gehören zum ungarischen Team, während Deborah Lassource mit Frankreich und Paulina Uscinowicz als einzige Spielerin aus der 2. Bundesliga mit Polen in der Hauptrunde steht.
Insgesamt neun HBF-Clubs dürfen ihren Spielerinnen ab Donnerstag die Daumen drücken. Die HB Ludwigsburg ist mit insgesamt neun Spielerinnen in drei Nationalmannschaften vertreten, während Borussia Dortmund vier Spielerinnen und der Buxtehuder SV drei Spielerinnen stellt. Thüringen, Blomberg, Bensheim und Metzingen entsenden jeweils zwei Spielerinnen, während Neckarsulm und Zweitligist Solingen-Gräfrath mit jeweils einer Spielerin in der Hauptrunde vertreten sind.
HBF-Spielerinnen in der EM-Hauptrunde:
HB Ludwigsburg: Jenny Behrend, Antje Döll, Viola Leuchter, Xenia Smits, Mareike Thomaier (Deutschland), Johanna Bundsen, Jenny Carlson, Sofia Hvenfelt (Schweden), Dorottya Faluvegi (Ungarn)
Borussia Dortmund: Lisa Antl, Dana Bleckmann, Sarah Wachter (Deutschland), Deborah Lassouce (Frankreich)
Buxtehuder SV: Jolina Huhnstock (Deutschland), Charlotte Kähr (Schweiz), Isa Ternede (Niederlande)
Thüringer HC: Csenge Kuczora (Ungarn), Kerstin Kündig (Schweiz)
HSG Blomberg-Lippe: Alexia Hauf (Deutschland), Lisa Frey (Schweiz)
HSG Bensheim/Auerbach: Nina Engel (Deutschland), Sarah Dekker (Niederlande)
TuS Metzingen: Julia Behnke (Deutschland), Lea Schüpbach (Schweiz)
Sport-Union Neckarsulm: Alessia Riner (Schweiz)
HSV Solingen-Gräfrath 76: Paulina Uscinowicz (Polen)
Auch bei der Asienmeisterschaft ist die Handball Bundesliga Frauen mit drei Spielerinnen vertreten. Natsuki Aizawa (Thüringer HC), Kaho Nakayama (BSV Sachsen Zwickau) und Haruno Sasaki (Borussia Dortmund) gewannen am Mittwoch und Donnerstag mit der japanischen Nationalmannschaft ihre ersten Gruppenspiele gegen den Iran (34:14) und Hong Kong (47:6). Nakayama wurde gegen den Iran als Spielerin des Spiels ausgezeichnet, Aizawa wurde diese Ehre nach dem Spiel gegen Hong Kong zu teil.
Nach den zwei Siegen ist Japan die Qualifikation für das Halbfinale fast schon sicher, welche im Umkehrschluss auch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2025 in Deutschland und den Niederlanden bedeuten würde. Am morgigen Freitag steht das letzte Gruppenspiel gegen Gastgeber Indien an.